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Gemeindehalle

Nellinger Vereine erhalten mehr Platz zum Feiern

Nellingen / Lesedauer: 3 min

Gemeinderat stimmt Plänen für erneuerte Halle zu – Kosten liegen bei rund einer Million Euro
Veröffentlicht:28.02.2013, 12:05

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Dass die Nellinger Gemeindehalle erneuert werden muss, ist seit vergangener Woche bekannt, als die Gemeinderäte den Grundsatzbeschluss fassten. Wie die eine Million Euro teure Sanierung ausfallen soll, legten sie nun am Montag fest.

Die Bühne soll auf 71 Quadratmeter vergrößert und abgesenkt werden. Außerdem soll der Saal geteilt werden können. Diesen Entwurf präsentierte der Nellinger Planer Karl-Heinz Kurz von Innoplan. Wenn die Gemeinde Nellingen das beantragte Geld aus dem Ausgleichsstock und das bereits für die energetische Sanierung genehmigte Geld erhält, soll der Umbau schnellstens beginnen.

Arbeitskreis klärt Details

Detailfragen indes sind noch nicht geklärt. So will sich der „Arbeitskreis Festhalle“ weiterhin mit dem Thema auseinandersetzen. Unter anderem schauten sich die Mitglieder des Arbeitskreises und des Gemeinderats neu gebaute Hallen in Donnstetten, Böhringen, Bermaringen und Balzheim an. Danach kamen sie zu dem Schluss, dass die Aufteilung der Saalfläche im Verhältnis von einem Drittel zu zwei Dritteln ausfallen soll. So würden 90 beziehungsweise 120 Menschen in den Hälften Platz haben.

Dafür allerdings ist der Anbau eines 88 Quadratmeter großen Foyers an der Südseite des Gebäudes notwendig. Dieser soll künftig als Haupteingang fungieren. Dem stimmten der Arbeitskreis und Gemeinderat bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung mehrheitlich zu. Der erforderliche Zugang zu den Toiletten für den größeren Teiles des Saales muss dadurch gewährleistet sein. Verworfen ist dagegen der Plan, einen Landjugendraum im Obergeschoss der Gemeindehalle einzurichten. Dieser soll jetzt in der sanierten Schule entstehen.

Für Frischluft soll in der Gemeindehalle eine Lüftungsanlage sorgen, den Kauf schiebt die Gemeinde allerdings noch auf. Der relativ neuwertige Sanitärbereich soll lediglich saniert werden, das Obergeschoss der Festhalle mit Vereinsräumen bleibt aus Kostengründen unangetastet. In der Halle soll neues Industrieparkett verlegt werden. Damit bei den Veranstaltungen jedes Wort der Redner oder Sänger zu hören sein wird, lässt sich die Gemeinde von der Firma Häberle aus Laichingen beraten. Sobald weitere Ideen des Arbeitskreises vorliegen, werden die Nellinger Vereine nach ihrer Meinung gefragt und können das weitere Vorgehen mitbestimmen

Die beiden neuen Säle, die auch weiterhin als ein großer Saal genutzt werden können, sollen durch ihre Größe die bestehende Lücke zwischen dem Bürgersaal in der Sporthalle und der großen Sporthalle schließen. Das soll Vereinen und Privatpersonen größere Nutzungsvielfalt ermöglichen. „Wir können sicherlich nicht alle Wünsche erfüllen. Aber wir brauchen ein Baugesuch, damit unser Planer weiter arbeiten kann“, betonte Bürgermeister Kopp.

Tresen zeigt in die Halle

Besonders wichtig ist dem Gemeinderat eine „stilvolle Umgestaltung“ des Ausschankbereichs. Der Tresen soll nach der Erneuerung direkt in die Halle zeigen, eine verbreiterte Tür Richtung Essensausgabe an der Küche soll die beengte Situation für die Bedienung entzerren. Eine ebenerdige Andienung von der Nordseite ist ebenso geplant wie der Einbau eines WCs, eines Putzraums sowie einer Kühlzelle für Getränke (im Hintergrund des Thekenbereichs). Dies wird möglich durch eine Verkleinerung des Stuhllagers. Die bisher dort gelagerten Tische sollen unter der Bühne gelagert werden. Das bisherige Lager erhält einen direkten Zugang zur Bühne.

Strom- und Wasseranschlüsse sollen zum Betrieb einer Bar in diesem Bereich (wie bisher auch) eingeplant werden. Ein neuer Zugang von Osten, als Notausgang für künftige Nutzungen geplant, soll ebenso kommen, wie Fenster im hinteren Bereich der Bühne, die als zusätzliche Lichtquelle dienen sollen. In diesem Lagerraum kann im Falle einer Vorführung auf der Bühne durch mobile Stellwände eine Garderobe für die Künstler geschaffen werden.