Bauausschuss
Bauausschuss besichtigt die Baustelle der Krippe St. Maria
Munderkingen / Lesedauer: 3 min

Der gemeinsame Bauausschuss der Stadt Munderkingen und der Katholischen Kirche hat am Dienstag die Baustelle der Krippe St. Maria besichtigt. Die Bodenplatte des Obergeschosses ist bereits fertig. „Daran kann man schon absehen, wie groß die Krippe mal sein wird“, sagt die ausführende Architektin Monika Veser. Drei Zugänge wird die Krippe künftig haben.
Die Zufahrt mit dem Auto wird von der Emerkinger Straße möglich sein. Außerdem soll der barrierefreie Zugang zum Obergeschoss über eine Rampe ermöglicht werden. „Deshalb haben wir auf einen Aufzug verzichtet“, sagt Monika Veser. Auch vom Riedblick aus wird es einen Eingang geben, so haben die Kinder aus der Wohnsiedlung einen direkten Zugang.
Im Anschluss an die Baustellenbesichtigung hat sich das Gremium außerdem das Blockheizkraftwerk im Schulzentrum angeschaut, von dem aus die Kinderkrippe und später auch der Kindergarten mit Wärme versorgt wird. Die Leitung wird unter der Emerkinger Straße hindurch verlegt und im Zuge dessen wird auch der Bauhof an die Wärmeleitung angeschlossen. „Erst dadurch rechnet es sich, die Leitung zur Krippe zu verlegen“, erklärt VG-Bauamtschef Roland Kuch .
Außerdem könne auch noch die evangelische Kirche angeschlossen werden, wenn sie das wolle. „Dafür reicht die Kapazität des BHKW gut aus“, versichert Kuch.
Derzeit leistet das Kraftwerk 150 Kilowattstunden, es wird aber noch auf 200 Kilowattstunden aufgerüstet. Vor etwa vier Jahren ist das BHKW in Betrieb gegangen. „Wir haben damals eine ökologisch sinnvolle Variante gesucht“, sagt Munderkingens Bürgermeister Michael Lohner. Ein großer Vorteil sei außerdem, dass das Kraftwerk nicht nur Wärme erzeuge sondern auch Strom. „Diesen speisen wir ins Netz ein und erhalten dafür auch Vergütungen“, sagt Kuch.
Außerdem hat der Bauausschuss am Dienstag auch die Estrich-, Parkett-, Schreiner- und Malerarbeiten vergeben. Sechs Firmen hat das Architekturbüro Veser für die Estricharbeiten angeschrieben. Drei dieser Unternehmen haben ein Angebot abgegeben. Günstigster Bieter ist dabei die Firma Laux aus Biberach. „Die Firma ist uns bekannt und ist ein eingesessener Betrieb“, sagt Monika Veser. Das Biberacher Unternehmen veranschlagt rund 46160Euro für die Arbeiten. „Damit liegt sie sogar noch unter den vorab geschätzten Kosten von 50115 Euro“, so Monika Veser. Das Gremium hat deshalb die Arbeiten an die Firma Laux vergeben.
Die Parkettarbeiten hat Veser bei fünf Unternehmen ausgeschrieben, von denen nur zwei ein Angebot abgegeben haben. Unter diesen ist die Firma Parkett Weber aus Munderkingen mit rund 60193 Euro der günstigste Bieter. „Schön, dass ein Unternehmen aus Munderkingen das günstigste Angebot abgegeben hat“, sagt Monika Veser. Dieses liege aber dennoch rund 718Euro über den geschätzten Kosten.
Auch die Schreinerarbeiten hat der Bauausschuss an ein Munderkinger Unternehmen vergeben. Die Firma Gobs ist mit 74990 Euro der günstigste Anbieter. Damit wird auch dieses Gewerk rund 2739 Euro günstiger als vorab geschätzt. Das Angebot enthält alle Innentüren, sowie Falt- und Schiebewände. „Überall werden hochwertige Zargen mit Fingerschutz eingebaut“, versichert Veser.
Die Maler- und Gipserarbeiten übernimmt die Firma Schickinger aus Altheim. „Die haben auch schon die Arbeiten bei der Sanierung des Seniorenzentrums zuverlässig ausgeführt“, sagt Veser. Mit rund 56524Euro liegt das Unternehmen rund 5970 Euro unter den geschätzten Kosten.
Derzeit beschäftigen sich Monika Veser und Kindergartenleiterin Rosa Ege mit den Möbeln für die Krippe. Weil diese lange Lieferzeiten haben, müssten sie so schnell wie möglich bestellt werden.