StartseiteRegionalRegion Ulm/Alb-DonauAllmendingenMeterhohe Flammen und Millionenschaden – Großbrand zerstört Firma

Vier verletzte Feuerwehrleute

Meterhohe Flammen und Millionenschaden – Großbrand zerstört Firma

Allmendingen / Lesedauer: 2 min

Hunderte Feuerwehrkräfte kämpfen bis in die Morgenstunden gegen die Flammen. Ein Video zeigt die Wucht des Brandes. Das ist der Stand der Dinge.
Veröffentlicht:06.02.2023, 23:28

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Großeinsatz für die Feuerwehren aus dem Raum Ehingen. Mit einem Großbrand bei der Firma Burgmaier am Montagabend kämpften am späten Abend und in der Nacht rund 240 Feuerwehrleute

Die automatische Brandanlage löste gegen 21 Uhr aus. Als die Feuerwehr eintraf, brannte es zunächst in einem Maschinenraum. Schnell griffen die Flammen auf weitere Gebäude über, dabei kam es auch zu mehreren, teils heftigen Explosionen. 

Der Brand bei dem Automobilzulieferer entwickelte ein enormes Ausmaß. Hohe Flammen und eine dicke Rauchwolke waren bis ins sechs Kilometer entfernte Ehingen zu sehen.

Die Wucht des Feuers ist so enorm, dass das Gebäude am Dienstagmorgen aufgrund der Hitze noch nicht betreten werden konnte. Spezialisten der Kriminalpolizei müssen mit den Ermittlungen zur Brandursache weiter warten.

Momentan ist die Feuerwehr mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Das große Feuer ist aus, wie ein Sprecher der Polizei auf Nachfrage von Schwäbische.de bestätigte. Aktuell konzentriert sich die Arbeit auf das Aufspüren und Löschen von Glutnestern.

Rund 240 Feuerwehrleute kamen bei dem Großbrand zum Einsatz.
Rund 240 Feuerwehrleute kamen bei dem Großbrand zum Einsatz. (Foto: dpa)

Die B492 auf Höhe Allmendingen wurde gesperrt.

Um weiteren Schaden zu verhindern, evakuierte die Feuerwehr in der Nacht zwei Gebäude, die sich im Gefahrenbereich befinden. Anwohner wurden aufgefordert, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten. Während der Löscharbeiten musste auch die angrenzende Bundesstraße B492 in beide Richtungen gesperrt werden.

Die Sperrung dauert auch noch am Dienstagmorgen an und dürfte Auswirkungen auf den Berufsverkehr haben. Mitarbeiter der Straßenmeisterei sind derzeit damit beschäftigt, das aufgelaufene Löschwasser abzustreuen, welches über Nacht bei Minustemperaturen auf der Straße festgefroren ist.

Laut Auskunft der Polizei ist nicht absehbar, wann die Straße wieder freigegeben werden kann. Die Nacharbeiten dauern mindestens bis 08.00 Uhr, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Ulm. Eine örtliche Umleitung ist eingerichtet. (Stand: 06.22 Uhr)

Vier Feuerwehrleute verletzt

Bei dem Löscheinsatz wurden vier Feuerwehrleute verletzt. Drei von ihnen konnten ambulant vor Ort versorgt werden, einer musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Über die Brandursache kann noch keine Aussage getroffen werden. Die Löscharbeiten dauern auch noch an. Der Kreisbrandmeister und Vertreter des Landratsamtes Alb-Donau-Kreises eilten noch am Abend zum Einsatzort, um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen.

Der Schaden des Unglücks ist noch unklar. Erste Schätzungen der Polizei gehen davon aus, dass dieser sich im Bereich mehrerer Millionen bewegen dürfte.

Sobald weitere Informationen vorliegen, wird diese Artikel aktualisiert.