Bürgermeisterkandidatin fährt ins falsche Altheim
Altheim / Lesedauer: 2 min

Drei Kandidaten gibt es für die Bürgermeisterwahl in Altheim am kommenden Sonntag. Alle drei Bewerber haben zu Veranstaltungen eingeladen, um sich den Wählern vorzustellen. Bei einer Kandidatin hat das allerdings nicht geklappt. Sie ist ins falsche Altheim gefahren.
„Mir ist ein Fehler passiert“, sagt Karin Dauner, „ich bin auch nur ein Mensch“. Ihr Wahlkampftermin am vergangenen Samstag sei „ein bisschen schiefgegangen“, sagt sie zerknirscht. „Ich war da. Aber im falschen Altheim“, erklärt sie.
Zwei Stunden lang unterwegs
Sie habe sich mit dem Auto nach Altheim im Landkreis Biberach, bei Schemmerhofen aufgemacht. Zwei Stunden lang sei sie verzweifelt mit dem Auto unterwegs gewesen, bis ihr ein Passant gesagt habe, dass hier gar keine Bürgermeisterwahl stattfindet, dass sie in den falschen Ort gefahren ist. „Das tut mir sehr leid“, sagt Karin Dauner. „Ich entschuldige mich öffentlich dafür.“
Erst als sie wieder zu Hause war, habe sie die Hausmeisterin des Altheimer Bürgerhauses erreicht. Sie habe erfahren, dass interessierte Bürger zu ihrer Veranstaltung gekommen waren, aber umsonst warten mussten, „weil ich war nicht da“ – beziehungsweise schon, aber eben im falschen Ort.
Sie gibt nicht auf
An ihrer Kandidatur im richtigen Altheim bei Allmendingen will die 42-Jährige aus Ulm aber trotz allem festhalten, auch wenn sie bisher noch gar nicht im richtigen Ort war. „Ich lade als Ersatz am kommenden Donnerstag von 16 bis 18 Uhr in den Singsaal des Altheimer Bürgerhauses zum persönlichen Kennenlernen ein“, erklärt sie.
Und bei der offiziellen Vorstellung der drei Bürgermeisterkandidaten am Dienstagabend wolle sie sich für ihren Fauxpas bei der Gemeinde entschuldigen, erklärt Karin Dauner am Dienstagvormittag. Denn klar sei: „Es ist unschön, so etwas.“ Trotzdem gehe sie guten Mutes in die Kandidatenvorstellung. „Ich mache das Beste draus.“