Villingen-Schwenningen

SERC feiert Schützenfest am Seilersee — 7:2

Iserlohn / Lesedauer: 3 min

Dank eines Blitzstarts haben die Schwenninger Wild Wings am Sonntag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) den zweiten Saisonsieg eingefahren. Bei den Iserlohn Roosters (x:x) stand es nach drei Minuten schon 3:0 für die Gäste, die zum Saisonstart am Freitag schon das Derby gegen die Adler Mannheim 2:1 nach Penaltyschießen gewonnen hatten.
Veröffentlicht:17.09.2023, 21:09

Von:
  • Heinz Wittmann
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Dank eines Blitzstarts haben die Schwenninger Wild Wings am Sonntag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) den zweiten Saisonsieg eingefahren. Bei den Iserlohn Roosters (x:x) stand es nach drei Minuten schon 3:0 für die Gäste, die zum Saisonstart am Freitag schon das Derby gegen die Adler Mannheim 2:1 nach Penaltyschießen gewonnen hatten.

SERC–Trainer Steve Walker hatte im Vergleich zum Mannheim–Spiel im vierten Sturm Boaz Bassen für Phil Hungerecker und Filip Reisnecker für Daniel Neumann gebracht. In der Verteidigung lief Peter Spornberger für Johannes Huß auf.

Die Roosters, die zum Saisonauftakt überraschend 3:2 in Frankfurt siegten, waren erwartungsfroh. Aber sie hatten nicht mit dem Ketchupflaschen–Effekt gerechnet, der bei den Wild Wings einsetzte. In der Vorbereitung hatten die Schwenninger in acht Spielen nur zehn Tore erzielt, gegen Mannheim war es aus dem Spiel heraus nur ein Treffer. Jetzt waren es in nicht einmal drei Minuten drei Tore nach dem ersten Drittel fünf.

Schon nach 53 Sekunden gab es die kalte Dusche für die Sauerländer. Nach feinem Zuspiel von Bassen markierte Reisnecker das 0:1. Und nach gerade mal zwei Minuten und 26 Sekunden Spielzeit hieß es schon 0:2. Philip Feist hatte sich auf der linken Seite super durchgesetzt und gegen Torwart Andreas Jenike sein erstes DEL–Tor erzielt. Nur 20 Sekunden später hieß es schon 0:3. Daryl Boyle hatte per Schlagschuss für den SERC eingelocht.

Erst in der sechsten Minute kamen die bedröppelten Iserlohner zu einer ersten Chance. Die war allerdings hochkarätig. Balazs Sebök lief alleine auf SERC–Goalie Joacim Eriksson zu, der behielt freilich die Nerven und hielt. Dann hatten die Gäste Glück, dass die Roosters nur den Pfosten trafen. In der 17. Minute fiel dann das 0:4. Der kanadische Neuzugang der Wild Wings, Zach Senyshyn, der in der Vorbereitung so blass geblieben war, überwand Jenike im Nachstochern. Nur eine Zeigerumdrehung später hieß es 0:5. Verteidiger Alex Trivellato hatte sich die Scheibe geschnappt und platziert abgeschlossen.

Im Mitteldrittel wollten die Iserlohner herankommen, bei fünf gegen fünf Feldspieler fiel dann auch das 1:5. Eric Cornel brachte einen präzisen Pass auf Marcel Barinka, und der Neuzugang aus Augsburg traf gegen Eriksson. Dann wieder Überzahlspiel für Schwenningen. Und jetzt trafen die Wild Wings erstmals in dieser Saison mit einem Mann mehr auf dem Eis. Verteidiger Ben Marshall war mit einem verdeckten Schlagschuss von der blauen Linie erfolgreich. In der 36. Minute dann einer der wenigen gelungenen Angriffe der Roosters. Cedric Schiemenz lochte gegen seinen Ex–Klub zum 2:6 ein.

Nur 19 Sekunden waren im Schlussdrittel gespielt, da zog Verteidiger Will Weber ab und Feist lenkte den Puck unhaltbar mit seinem Schläger zum 7:2 für Schwenningen ab. 20 Sekunden lang durften die Roosters in doppelter Überzahl ran, trafen aber nicht.In der 53. Minute bekamen die Iserlohner einen Penalty, als Feist einen abgebrochenen Schläger kickte. Eriksson blieb aber gegen Sven Ziegler Sieger. Die Wild Wings feierten mit ihren 100 mitgereisten Fans ausgelassen den Sieg.