Saisonkampf
Nendingen empfängt den Top-Favoriten VfK Schifferstadt
Tuttlingen / Lesedauer: 3 min

Der ASV Nendingen bestreitet am Samstag um 19.30 Uhr seinen zweiten Saisonkampf in der Deutschen Ringerliga. Zu Gast in der Tuttlinger Mühlauhalle ist der VfK Schifferstadt .
Nach dem mit 40:0 gewerteten Sieg gegen Eisleben, die Gäste standen im Stau und kamen verspätet in Tuttlingen an, müssen sich die Nendinger nun erstmals richtig auf der Matte behaupten. Doch die Aufgabe wird alles andere als einfach. „ Schifferstadt ist für mich der Top-Favorit auf die Meisterschaft“, sagt Markus Scheu. Der Geschäftsführer der ASV Nendingen GmbH traut aber auch der eigenen Staffel einiges zu: „Wir sind stark aufgestellt, verfügen über eine gute Mannschaft.“
Von der Papierform her dürfen sich die Zuschauer auf hochklassige Kämpfe freuen. Beide Vereine haben internationale Top-Ringer in ihren Kadern. Die Schifferstädter haben ihr Team gegenüber dem Vorjahr stark verändert. Von den vielen Georgiern sind nicht mehr viele übrig geblieben. Dafür stehen nun mehrere Russen im Aufgebot von Trainer Markus Scherer.
Im Auftaktkampf mussten sich die Pfälzer allerdings auswärts bei Germania Weingarten knapp mit 11:12 geschlagen geben. Die Punkte für den VfK holten der Bulgare Georgi Vangelov (2:0, 60 kg F), gegen den auch Ghenadie Tulbea einen schweren Stand haben wird, Ramaz Zoidze (3:0, 72 kg G), Dimitri Petaikin (3:0, 77 kg G) und Alan Osthev (3:0. 87 kg F).
Beim ASV Nendingen ist mit einer ähnlichen Aufstellung wie gegen Eisleben zu rechnen. Die Nendinger setzen wieder auf ihre moldawische Achse, haben sieben Athleten aus diesem Land in ihrer Mannschaft. Dies sind Ghenadie Tulbea (60 kg F), Donior Islamov (63 kg G), Andrej Perpelita (67 kg F), Evgheni Nedealco (77 kg F), Daniel Cataraga (77 kg G), Piotr Ianulov (87 kg F) und Nicolai Ceban (97 kg F). Dazu kommen die vier Ukrainer Aleksey Masyk (63 kg G), Aleksander Shyshman Zhan Belenyuk (beide 87 kg G) und Mykola Kuchmii (130 kg G). Außerdem gehört Lokalmatador Benjamin Raiser zum ASV-Team.
Von den Bestimmungen her können die Vereine der Deutschen Ringerliga bis zu sieben Nicht-EU-Ausländer einsetzen. Andere Beschränkungen oder eine Deutsch-Quote gibt es nicht.
Da sich viele internationale Top-Ringer auf die vom 20. bis 28. Oktober in Budapest stattfindende Weltmeisterschaft vorbereiten, ist noch nicht klar, wer am Samstagabend in der Mühlauhalle auf die Matte gehen wird. „Von unseren Moldawiern starten sechs bei der WM. Aber wir können uns auf sie verlassen, sie werden auch für uns ringen. Ob Schifferstadt seiner Favoritenrolle gerecht wird, hängt auch davon ab, wen sie vor der WM auf die Matte bekommen“, sagt Scheu .
Beim ASV Nendingen wird der ukrainische Neuzugang Aleksey Masyk wohl sein Debüt geben. Der Vize-Europameister von 2014 bei den Kadetten würde dann die Klasse bis 63 kg im griechisch-römischen Stil besetzen. Auch von den weiteren Ukrainern verspricht sich der ASV-Geschäftsführer einiges. Scheu: „Die Frage ist, können unsere Top-Ukrainer mit den Russen von Schifferstadt mithalten?“