Tuttlingen
Gelingt Trossingen der Sprung an die Spitze?
Tuttlingen / Lesedauer: 3 min

Rouven Spindler
Zum Abschluss der Hinrunde wird in der Fußball-Bezirksliga Schwarzwald im „Spiel des Tages“ der Herbstmeister ermittelt. Die SpVgg Trossingen hat dabei Heimrecht.
FV 08 Rottweil ‐ SV Wurmlingen (Sa., 16.15 Uhr). Die Stimmung nach dem jüngsten Sieg und die optimale Personalsituation lassen SVW-Spielertrainer Tom Schmid optimistisch auf die Partie blicken. Der FVR habe allerdings „eine Mannschaft, die man niemals abschreiben darf“, sagt der 31-Jährige mit dem Verweis auf das zurückliegende 3:2 nach einem 0:2.
SpVgg Trossingen ‐ SG 08 Schramberg/SV Sulgen (So., 14.30 Uhr). Das Momentum spricht für die zweitplatzierten Gastgeber (31 Punkte/28:17 Tore), die mit einem Sieg gegen den Aufsteiger (32/49:12) erstmals in dieser Runde für einen Wechsel an der Spitze sorgen können. „Wir sind aktuell gut drauf“, versichert Trossingens spielender Interimstrainer Kamran Yahyaijan. Die Musikstädter haben dank einer Serie zur SG aufgeschlossen.
Die blieb zuletzt dreimal sieglos, konnte ihren Torjäger Flavius-Nicolae Oprea (20 Tore) dabei nicht wie gewohnt in Szene setzen und ist derzeit ersatzgeschwächt. „Wir sind aus dem Tritt gekommen“, sagt Suat Pala. Der Durchmarsch in die Landesliga sei nicht das Saisonziel, stellt der SG-Coach unabhängig davon klar: „Unsere Priorität ist es, die Mannschaft zu stabilisieren.“ In Trossingen wolle die Gästeelf eine Reaktion zeigen, sich wehren und zeigen, „dass der Tabellenführer spielt“, so Pala, der gemeinsam mit seinem Trainerkollegen Onur Hepkeskin womöglich auf vier Stützen verzichten muss. Er hofft, dass der Kader im Winter erweitert werden kann. Neben Torwart Ion-Daniel Radu und Kapitän Roland Hoch könnten auch Justin Profft und Cosmin Prodan gegen die SpVgg ausfallen. Denen fehlt vermutlich der formstarke Dean Savic.
„Ich glaube, dass beide wissen, wie der andere gerne spielt“, sagt Yahyaijan, der wohl trotz seiner Bänderverletzung im Topduell auflaufen wird. Gemeinsam mit SpVgg-Kapitän Marcel Bender war der 25-Jährige vor dieser Saison bei der aufgestiegenen SG im Gespräch. Die Wechsel der beiden Ex-Oberligaakteure kamen aber nicht zustande.
SV Villingendorf ‐ VfL Mühlheim (So., 14.30 Uhr). Die Gäste möchten die Wende einleiten. „Nach der Negativserie muss das Team wieder den Glauben an sich selbst finden und vor allem die Grundtugenden wie Laufbereitschaft, Kampf und den absoluten Siegeswillen wieder auf den Platz bringen“, sagt VfL-Interimstrainer Lukas-Tobias Kalmbach. In seinem Kader könnten neben Daniel Jakupak, Julian Schulz, Jonas Kirchner und Philipp Wolf auch Eric Rebholz, Leon Waizenegger und Mike Bockstart fehlen.
BSV 07 Schwenningen ‐ FSV Denkingen (So., 14.30 Uhr). Nach dem 2:1-Sieg gegen den SV Bubsheim will der FSV beim Dritten überraschen. „Wir müssen an das Spiel anknüpfen. Das war vor allem kämpferisch richtig gut“, sagt Gästetrainer Nunzio Pastore, der seine Elf auf den individuell stärksten Gegner einstellt. Fabian Heizereder fällt verletzt aus.
SV Bubsheim ‐ SV Winzeln (So., 14.30 Uhr). Beide unterlagen zuletzt. Für den SVB endete dabei eine zehn Partien andauernde Ungeschlagenen-Serie. Er sollte gegen den Vierten wieder punkten, ansonsten droht das Abrutschen in das hintere Tabellenmittelfeld. SVB-Spielertrainer Paul Ratke rechnet mit einer besser aufgestellten SVW-Mannschaft als Anfang November im Bezirkspokal (6:5 n. E. für Bubsheim). „Deshalb ist es echt schwer einzuschätzen“, sagt Ratke, dessen Kader ähnlich wie beim jüngsten 1:2 gegen den FSV Denkingen aussehen wird.