Tuttlingen
Duell der Aufsteiger steigt in Spaichingen
Tuttlingen / Lesedauer: 3 min

Holger Rohde
In der Kreisliga A 2 Schwarzwald steht am Wochenende das Duell der beiden Aufsteiger SV Spaichingen gegen die SG Irndorf/Bärenthal im Fokus. Die Partie wird bereits am Samstag angepfiffen.
SV Spaichingen ‐ SG Irndorf/Bärenthal (Sa., 17.30 Uhr). Im Aufsteigerduell trennen beide Teams aktuell zwar fünf Tabellenplätze, aber nur drei Punkte. Daher ist es eine richtungsweisende Verfolgerpartie. Die starke Offensive des SVS (34) war vor allen Dingen daheim schon sehr erfolgreich und möchte nachlegen. Der SVS verlor nur eines der letzten vier Spiele, Irndorf/Bärenthal wiederum ist fünfmal sieglos und kassierte zuletzt zwei deftige Schlappen (0:8, 0:6).
SV Renquishausen ‐ FSV Schwenningen (So., 14.30 Uhr). Ohne Verschnaufpause geht es für die Mooskicker mit dem nächsten Topspiel weiter. Die FSV hat bei 33 Punkten (elf Siege) auf den Dritten vom Heuberg sieben Zähler Vorsprung. Wie gegen Kolbingen gilt: Mit einem Sieg könnten die Schwenninger einen weiteren Verfolger abschütteln und einen Zweikampf mit Seitingen auf den Weg bringen. Doch der SVR ist mehr als nur ein Stolperstein. Renquishausen hat eine starke Defensive, gewann die letzten vier Begegnungen mit 3:0, 6:0, 1:0 sowie 2:0 ohne einen Gegentreffer.
SV Tuningen ‐ SC 04 Tuttlingen II (So., 14.30 Uhr). Wer hätte dies gedacht: Ein echtes Kellerduell vor den Abstiegsplätzen findet zwischen den beiden statt. Tuningen hat 15, die Landesliga-Reserve 14 Zähler auf der Habenseite. Beim 100-Tore-Sturm der Tuninger von der letzten Runde ist nicht mehr viel Glanz übrig geblieben. Und aktuell geht es darum, im Abstiegskampf möglichst schnell ein Polster auf die Verfolger anzuhäufen. In einer offenen Partie gibt es keinen Favoriten, obwohl die Tuttlinger das zweitschlechteste Auswärtsteam der Liga sind.
SV Kolbingen ‐ SG Frittlingen/Wilflingen (So., 14.30 Uhr). Beide Teams hatten zuletzt emotionale Spiele. Kolbingen verlor bei der FSV unglücklich 3:4 und hat das Meisterrennen mit zwölf Punkten Rückstand fast schon abzuschreiben. Die SGFW gewann zwar 4:1 gegen Gosheim, doch das Derby wurde in der 93. Minute abgebrochen und landet nun vor dem Sportgericht. Mit dem Heimvorteil im Rücken möchte die Raidt-Elf nachlegen. Die Gäste gewannen erst eines ihrer sechs Auswärtsspiele.
SC Wellendingen ‐ FV Fatih Spor Spaichingen (So., 14.30 Uhr). Spielertrainer und Torjäger Emanuel Alexi (18 Treffer) ist mit seinem Team beim Tabellenletzten klarer Favorit. Der Aufsteiger hat inzwischen 19 Punkte auf dem Konto und möchte nun nachlegen. Wellendingen muss aufpassen, bis zur Winterpuse nicht frühzeitig den Anschluss an das rettende Ufer zu verlieren, sonst droht 2024 nach 14 Jahren der erstmalige Abstieg in die Kreisliga B. Zuletzt gab es in zwei Bewerben fünf Niederlagen hintereinander.
SG Gosheim/Wehingen ‐ SV Deilingen-Delkhofen (So., 14.30 Uhr). Ein Plettenbergderby mit richtungsweisendem Charakter für beide Teams: DeDe gewann zuletzt und hat auf einem Abstiegsplatz liegend nur fünf Punkte Rückstand auf den Heubergnachbarn.
SV Seitingen-Oberflacht ‐ SV Egesheim (So., 14.30 Uhr). Der in sechs Heimspielen unbesiegte Gastgeber ist in bestrechender Form, gewann die letzten vier Partien mit 8:0, 5:0, 3:0 und 1:0. Die Abwehr steht sattelfest, was für das Kellerkind vom Heuberg auf der Baar viele Fragen aufwirft. Dabei hat der SVE mit Spielertrainer Pascal Schneider (10 Tore) einen treffsicheren Offensiven, der öfters traf als die Seitinger Mike Köhler (8) oder Nico Stiller (6). Ein SVE-Punktgewinn wäre eine dicke Sensation. Die Hausherren müssen nachlegen, um bei zwei Punkten der FSV immer im Nacken sitzen zu bleiben.