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Auswahlorchester

Fast 700 Musiker wetteifern in Trossingen um beste Platzierungen

Trossingen / Lesedauer: 2 min

Das Kreisverbandsjugendblasorchester Rottweil-Tuttlingen holt sich einen dritten Platz in Trossingen
Veröffentlicht:13.11.2022, 17:00

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Fast 700 Musiker aus sechs Bundesländern haben am Samstag beim 7. Wettbewerb Auswahlorchester vor 24 Juroren um Punkte gewetteifert. Aufgeteilt in acht Kategorien, spielten die 19 Orchester am drei Spielorten in Trossingen.

Was zählt noch neben Ton- und Klangqualität?

Von hauchzartem Mandolinenklang bis zum kräftigen Ton der Tuba, von flotten BigBand-Rhythmen über sinfonische Blasmusik bis zum modernen Akkordeon-Spiel war alles vertreten. Der Saal im Hohner-Konzerthaus, der ovale Saal der Bundesakademie und die Martin-Luther-Kirche wurden zu Austragungsorten, von 9 bis 18.40 Uhr. Die drei, vier oder fünf Juroren hatten für zehn Kriterien je maximal zehn Punkte zu vergeben. Neben Ton- und Klangqualität zählten da auch Interpretation und Stilempfinden und schließlich der künstlerisch-musikalische Gesamteindruck. Für jede Kategorie war ein Pflichtstück vorgegeben, die Akkordeonorchester hatten „Feuerwerk“ von Lutz Stark zu spielen, die Blechbläserensemble die „Fanfare for Peace“ von Stefan Mey. Dazu kamen selbstgewählte Werke.

Preisverleihung im Hohner-Konzertsaal

Für die Lokalmatadoren, das 65-köpfige Kreisverbands-Jugendblasorchester Rottweil-Tuttlingen unter der Leitung von Rudolf Barth, stand die „Sinfonia nobilissima“ von Robert Jager als Pflichtstück auf dem Programm. Als Kür erklang das „Divertimento for Band“ von Vincent Persichetti.

Für die Preisverleihung abends im Hohner-Konzertsaal hatte Heiko Schulze , Vizepräsident des Bundesverbands Chor und Orchester, kurz BMCO, den Präsidenten Benjamin Strasser und René Schuh, den Vorsitzenden des Projektbeirats, auf die Bühne gebeten.

Kategorie Zupforchester

Bei den acht Kategorien bat Schulze dann jeweils einen Vertreter des Orchesters und den oder die Jury-Vorsitzenden dazu. Mit satten 98 Punkten erzielte das Jugendzupforchester NRW das beste Resultat und gewann somit in der Kategorie Zupforchester. 96,9 Punkte notierte die Jury für das Landesjugend-Akkordeonorchester Bayern, dicht gefolgt vom baden-württembergischen Pendant mit 95,6 Punkten. In der Kategorie Blasorchester Stufe IV gewann das Sinfonische Jugendblasorchester Karlsruhe mit 93,6 Punkten, Rottweil-Tuttlingen erzielte hier den dritten Platz mit 81 Punkten.

In Stufe V siegten die jungen Hessen mit 91,4 Punkten. In Stufe VI war die Bläserphilharmonie Neckar-Teck die einzige Teilnehmerin, somit reichten 86 Punkte für den ersten Preis. Immerhin zwei Wettbewerber gab es in der Kategorie BigBand: Das Jugendjazz-Orchester Saar erzielte hier mit 92,9 Punkten das bessere Ergebnis. Auch bei den Posaunenchören gab es nur zwei Wettbewerber, gewonnen hat der Bezirksposaunendienst Ludwigsburg/Ditzingen mit 81,2 Punkten. Die weiteste Anreise hatte das Landesjugendgitarrenorchester Berlin, das aber dem Jugendgitarrenorchester Baden-Württemberg (93 Punkte) den Sieg überlassen musste.

Die acht Gewinnerensembles erhielten zusätzlich zur Urkunde einen Gutschein für eine Videotrainer-Produktion von der GEMA-Stiftung. Für die fetzige Umrahmung der Preisverleihung sorgte die Dead Horse Bigband aus Neustadt an der Saale mit der Sängerin Magdalena.