Trossingen
Bauzinsen machen Genossenschaft zu schaffen
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Im Würfelsaal der Volksbank Trossingen hat sich am Freitagvergangener Woche die Baugenossenschaft Donau-Baar-Heuberg zu ihrer Mitgliederversammlung für das zurückliegende Jahr 2022 getroffen, Das teilt die Genossenschaft mit.
Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Bär verwies in seinem Bericht auf die anspruchsvolle Gemengelage aus stark gestiegenen Baukosten, einer Vervierfachung der Bauzinsen, der hohen Inflation insbesondere bei den Energiekosten und Zwängen zur Umsetzung der Energiewende. „Dennoch kann die Genossenschaft eine eindrucksvolle Leistungsbilanz vorweisen“ so Stefan Bär: In Trossingen wurden zwölf Neubauwohnungen an die Mieter übergeben und in Wehingen und Aldingen der Bau von 55 Wohnungen planmäßig fortgeführt. Getreu dem Motto der Genossenschaft „Gemeinsam günstiger daheim“ betrug die Grundmiete für 90 Prozent der Mieter zwischen vier und sieben Euro.
Vorstandsmitglied Klaus Schellenberg erläuterte, dass mehr als 20 Prozent der Mieteinnahmen gleich wieder in die Instandhaltung des Wohnungsbestands investiert worden sind und der eigene Mietwohnungsbestand nach Bezug der beiden Neubauvorhaben in Wehingen und Aldingen auf 450 Wohnungen erweitert werden konnte.
Reine Formsache waren dann die Feststellung des Jahresabschlusses mit einem Bilanzge-winn von knapp 450.000 Euro und die Ausschüttung einer Dividende von 5 Prozent, heißt es in der Pressemitteilung.
Geschäftsführer Oliver Jauch stellte aber auch klar, dass die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum zunehmen schwieriger werden würde. Investitionen zur Umsetzung der Energiewende und die Inflation bei den Heiz- und Betriebskosten würden die Wohnkosten zwangsläufig verteuern.
Bei den abschließenden Ehrungen wurden langjährige Mitglieder für ihre Treue zur Genossenschaft geehrt. Ein besonderer Dank galt Anna und Siegfried Lehmann. Sie sind seit 50 Jahren als nebenberufliche Hausmeister in Wurmlingen für die Genossenschaft tätig.