Trossingen-Schura

Spaß oder Langeweile? Spielplätze in Schura auf dem Prüfstand

Trossingen-Schura / Lesedauer: 3 min

Die drei Kinderspielplätze in Schura werden zwar genutzt — aber es gibt auch einiges zu verbessern.
Veröffentlicht:25.05.2023, 16:00

Von:
  • Author ImageKatharina Schaub
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Die Spielplätze in Schura werden unter die Lupe genommen. Der Ortschaftsrat hat sich die drei Spielplätze im Ort genau angeschaut. Das Fazit: Zwar werden alle Spielplätze genutzt, aber es gibt einiges zu verbessern.

„Wir möchten herausfinden, ob die Spielplätze kindgerecht sind und den Erwartungen entsprechen“, erklärte Ortsvorsteher Wolfgang Schoch. Dabei verschafften sich nicht nur die Ortschaftsräte, von denen einige schon Großväter sind, einen Überblick, sondern auch zwei Schuraer Mütter. Bei der Spielplatzbesichtigung waren Ausra Paul und Nicola Beck dabei und konnte ihre Eindrücke und die ihrer Kinder schildern.

Spielplatz Kreuzäcker

„Wir gehen hier gerne hin“, sagte Nicola Beck über den Spielplatz Kreuzäcker. Sie wohnt mit ihrer Familie in der Nähe. Aber der Sandkasten des Spielplatzes müsste dringend nachgefüllt werden. Zudem sei das Holz des Klettergerüsts verwittert. „Da holt man sich leicht Splitter“, sagte sie.

Die Rutsche und das Karussell kommen bei den Kindern von Ausra Paul gut an. Sie wünscht sich jedoch vielfältigere Spielgeräte, die für verschiedene Altersklassen geeignet sind. Etwa eine Rutsche, die auch jüngere Kinder alleine nutzen können. „Eine Seilbahn für die größeren Kinder wäre toll“, fand sie. Ihr Kritikpunkt: Im Sommer sei es auf dem Spielplatz sehr heiß, sie wünscht sich daher mehr Bäume oder ein Sonnensegel.

Ein weiter Kritikpunkt: Die Balken am Klettergerüst sind so angebracht, dass ein kleineres Kind schnell hindurchfallen kann. Hier wünschen sich die Mütter zusätzliche Absicherung. Außerdem fiel den Ortschaftsräten Hundekot auf dem Spielplatz negativ auf.

Spielplatz Im Rübenäcker

Der Spielplatz im Rübenäcker entstand im Rahmen baurechtlicher Vorgaben. Als das Neubaugebiet entstand, musste Schura einen Bauplatz opfern, um dort einen Spielplatz zu schaffen, erklärt Schoch. Die Befürchtung, dass der Lärm der spielenden Kinder zu Beschwerden führt, habe sich nicht bewahrheitet.

Bei den beiden Müttern kommt der Spielplatz grundsätzlich gut an. Jedoch kam auch hier die Frage auf, ob man nicht einen Spielplatz eher auf jüngere und einen eher auf ältere zuschneiden solle. „In den Hügel könnte man gut eine Kleinkindrutsche integrieren“, so der Vorschlag.

Spielplatz beim evangelischen Gemeindehaus

„Hier sind wir am kritischsten Spielplatz“, so Ortsvorsteher Schoch. „Die Geräte haben hier eher Symbolcharakter.“ Gemeint ist der kleine Spielplatz am evangelischen Gemeindehaus. Hier gibt es ein kleines Klettergerüst mit Rutsche und einem zugewachsenen Sandkasten drumherum, zwei Schaukeltiere und eine normale Schaukel. „An dem Klettergerüst gibt es zu wenig Geländer und keine Haltegriffe“, kritisiert Ausra Paul.

Zudem sei die Lage des Spielplatzes nicht ideal. Wohngebiete, in denen Familien mit Kindern leben, seien nicht in der Nähe. Dafür werden die Spielgeräte intensiv genutzt, wenn es Veranstaltungen im Gemeindehaus gibt.

Ortsvorsteher Wolfgang Schoch nahm die Anregungen von Müttern und Ratsmitgliedern auf. Nach den Sommerferien soll ein entsprechender Antrag im Haushalt eingebracht werden. Dann entscheidet sich, ob und wie viele der Anregungen umgesetzt werden können.