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Talheim will bei Windenergie weiter mitreden

Talheim / Lesedauer: 1 min

Mit dem Thema Windenergie hat sich der Talheimer Gemeinderat in seiner Sitzung im November zu beschäftigt. Grundlage ist die gesetzliche Vorgabe, nach der bis zum Jahr 2027 alle Bundesländer 1,4 Prozent ihrer Fläche für Windenergie zur Verfügung stellen müssen.
Veröffentlicht:21.11.2023, 16:09

Von:
  • Silvia Müller
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Mit dem Thema Windenergie hat sich der Talheimer Gemeinderat in seiner Sitzung im November zu beschäftigt. Grundlage ist die gesetzliche Vorgabe, nach der bis zum Jahr 2027 alle Bundesländer 1,4 Prozent ihrer Fläche für Windenergie zur Verfügung stellen müssen.

Aktuell sind Windkraftanlagen im Außenbereich privilegiert. Was bedeutet, dass Windkraftanlagen, ohne Einflussnahme der Gemeinde, im Außenbereich errichtet werden könnten, es sei denn, Abstandsgebote stehen dem entgegen. Um einem befürchteten „Wildwuchs“ von Windrädern entgegenzuwirken, hat sich der Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg mit der Fortschreibung der Teilpläne „regionalbedeutsame Windkraftanlagen“ beschäftigt. Demnach sollen bis Ende September 2025 auf Basis der Regionalplanung Mindestflächenziele der Regionsfläche von 1,8 Prozent für Windkraft und 0,2 Prozent für Freiflächen-Photovoltaikanlagen als Satzung beschlossen werden.

Für die Verwaltung hält es Bürgermeister Andreas Zuhl grundsätzlich für richtig, dass die Gemeinde durch die Ausweisung von Flächen eine direkte Einflussnahme auf die bauliche und landschaftliche Entwicklung der Gemarkung nehmen kann. Für Talheim bedeutet das konkret, dass das Gewann Waldberg dem Regionalverband als Vorrangfläche für Windräder vorgeschlagen wird.

Die Gemeinderäte Marco Gola und Tobias Warncke plädierten dafür, dass weitere Flächen als Vorrangflächen in Betracht genommen werden. So zum Beispiel das Gebiet, angrenzend an den Windpark „Junge Donau“. Verwaltung und Gremium waren sich einig, dass gemeindeeigene Flächen einzubeziehen sind. So käme die Gemeinde der Anforderung nach Ausweisung von Flächen nach, bliebe jedoch Herrin des Verfahrens und nicht zuletzt Profiteuer der Anlagen.