Zu Bericht und Stellungnahme: „Richard Wagner beschuldigt jetzt die Presse“ meldet sich der Grüne Stadtrat Zdenko Merkt zu Wort. Hier seine Stellungnahme:
„Richard Wagner beschuldigt doch tatsächlich die Presse, ein Tribunal gegenüber dem FW Fraktionsvorsitzenden Heinrich Staudenmayer aufgebaut zu haben. Wie kommt er darauf? Betrachtet man die Fakten, liest der Normalbürger nur folgendes: Die Presse druckt die Stellungnahme Staudenmayers im Original unverändert und entkräftet damit den Vorwurf Wagners, die Presse würde Inhalte nicht originalgetreu wiedergeben.
Zudem macht die Lokalredakteurin ihre Arbeit und hinterfragt den Wahrheitsgehalt der Stellungnahme und deckt dabei die Peinlichkeit auf, dass Staudenmayer eben nicht im Namen der eigenen Fraktion spricht und sich Wagner sogar von einer Einschätzung in Bezug auf den amtierenden Bürgermeister distanziert. Man fragt sich wie Stadtrat Wagner seine Aussage diplomatischer formuliert hätte, als es die schonungslose Wahrheit hergibt.
Außerdem stellt die Lokalredakteurin im Anhang des Artikels klar, dass eine Frage, die Staudenmayer in seinem Statement stellt, bereits in derselben Sitzung von Bürgermeister Hugger beantwortet wurde. Zudem formuliert Staudenmayer seine Vorwürfe im Konjunktiv, also in der Möglichkeitsform und nicht als Tatsache, darunter Fragen, die der Rest Gemeinderat weder jemals erörtert hat, noch bisher davon Kenntnis hatte. Dann dürfte es auch der Lokalredaktion schwer fallen, ohne Zuhilfenahme einer Glaskugel die Antworten zu besorgen.“
Dass die Freien Wähler laut Wagner in einer Sitzung im Mai öffentlich bereits die Forderung aufgestellt haben sollen, im Fall der verschwundenen Protokolle die Rechtsaufsicht einzuschalten, verwundere ihn, Merkt, zudem. „Dieses Thema wurde doch erst in der Sitzung vom 22. Juni und im Bericht Tage darauf im Artikel „Verschollene Protokolle offenbaren unkorrekte Praxis“ der Öffentlichkeit bekannt. Wäre das Gegenteil der Fall, hätte die Presse mit Sicherheit schon im Mai geliefert.“
Und weiter: „Alles in allem zeigen diese beiden Stellungnahmen mir nur, in welchem desaströsen Zustand sich die Freien Wähler im Moment befinden. Der Ehrenvorsitzende der Freien Wähler Thomas Kästle hatte vor Jahren den Ortsverband bei einer Nominierungsveranstaltung öffentlich gerügt : „Ihr sucht immer nur die Schuld bei den anderen, nur nicht bei euch selbst!" . Vielleicht sollten die Freien Wähler in sich gehen und diese Worte einmal beherzigen.“