Manchmal stellt sich heraus, dass der „Plan B“ die schönere Lösung ist: Zum Wander–Wochenende zur Tilisunahütte und Sulzfluh hatten sich 26 junge und ältere Gipfelstürmer des DAV Tuttlingen verabredet. Ursprünglich geplanter Ausgangsort war der Grabser Berghof oberhalb von Tschagguns auf der österreichischen Seite. Doch dessen Wirtin machte kurz davor einen Strich durch die Rechnung: Aufgrund einer Veranstaltung könne an diesem Wochenende leider nicht am Berghof geparkt werden.
Da die Tour durch einen tiefergelegenen Parkplatz am Latschauer Stausee für die jüngsten Wanderer zu weit geworden wäre, entschied man sich kurzerhand für den berühmten „Plan B“: der Aufstieg von der schweizer Seite. Ausgehend von Partnun bei St. Antönien stieg die Gruppe in einem Bogen über das „Engi“ und den schönen Rätikon–Höhenweg Süd zum Plasseggenpass und weiter zur Tilisunahütte (2211m) auf.
Nach einem gemütlichen Hüttenabend stand am nächsten Morgen die Besteigung der 2817m hohen Sulzfluh an. Für die meisten der jungen Alpinisten war es ihr bisher höchster Gipfel — und umso stolzer waren alle, als das Gipfelkreuz erreicht wurde.
Der Abstieg hinunter in die Schweiz war zunächst steil, doch bot einiges an Spannung: Nach einer mit einer Kette gesicherten Abkletterpassage ging es an einigen der Sulzfluh–Höhlen vorbei, die im Taschenlampenschein erkundet wurden. Weiter unten wartete der Partnunsee: Mehrere Mutige wagten den Sprung ins eiskalte Wasser. Im Berghof Sulzfluh gab es einen gemütlichen Ausklang, ehe die Heimfahrt nach Tuttlingen anstand.
Infos über den Verein und das Programm gibt es unter www.dav–tuttlingen.de.
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