Bauprojekt
Bubsheim stemmt mehrere Bauprojekte
Gosheim / Lesedauer: 3 min

Schwäbische.de
Etwa 100 Bubsheimer hat Bürgermeister Thomas Leibinger bei der Bürgerversammlung in der Gemeindehalle begrüßt. Drei interessante Themen versprachen einen abwechslungsreichen Abend: Der Bürgermeister blickte in Sachen gestemmte und noch zu stemmende Aktionen zurück und voraus. Außerdem hatte er die Stuttgarter Architektin Margarethe Stahl von der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung KE, die den Bebauungsplan „Obermorgen“ betreut, sowie drei Mitarbeiter der Firma Bau Mauch Projektentwicklung, die in Bubsheim 16 Eigentumswohnungen bauen will, eingeladen. Besonders Interessierten wurde vorab eine Begehung des Rohbaus Feuerwehrhaus und Bauhof angeboten.
„Bubsheim ist finanziell gut aufgestellt“, schickte Leibinger seinen Ausführungen voraus. „Viele Nachbargemeinden beneiden uns.“ Deshalb habe die Gemeinde 2015/2016 viel investiert. Die vier „großen Brocken“ stellte Leibinger vor. Abgeschlossen seien die Erweiterungs- und Umbauarbeiten der Grundschule. Man habe hier – auch mit Hilfe von Sachspenden – „in die Zukunft investiert“. Seit dem laufenden Schuljahr habe die Gemeinde eine Ganztagesschule. 80 Prozent der Kinder beteiligten sich am Ganztagesprogramm. Das sei eine „absolut einzigartige Beteiligungsquote“. Der Mittagstisch funktioniere problemlos. Dank des Engagements von Rektor Robert Bolsinger gebe es auch einen Blockflöten-Unterricht in Kooperation mit dem Musikverein.
Der Steintaler Bühl II mit zwei Hektar Gewerbeflächen sei aufwändig erschlossen worden. Etwa zwei Millionen Euro hätten beide Bauprojekte gekostet.
Bis Mitte/Ende Mai soll der Neubau Feuerwehrhaus-Bauhof fertig sein. Dann komme bis Mitte Juli die Anbindung an die Egesheimer Straße dazu. Leibingers Dank galt dem Planungsausschuss und Architekt Rolf Messmer .
Als viertes Projekt habe die Gemeinde das Objekt Bärenstraße 1 erworben. Das Haus sei für acht Flüchtlinge vorbereitet worden. Aber bisher sei kein einziger gekommen. Leibinger vermutet, dass der Heuberg als Domizil nicht sehr gefragt sei. Das Gebäude Bärenstraße 3 sei für die Jugend hergerichtet worden.
Die Erdgas-Erschließung schreite weiter voran. Es seien auch alle Bauplätze – bis auf einen – verkauft worden. Der Zuwachs an Einwohnern, beeinflusst von den Gewerbebetrieben, sei stetig. Bubsheim sei jetzt bei 1300 Bürgern angelangt.
Geplant für die kommenden Jahre sei eventuell ein interkommunales Gewerbegebiet. Dann sei ein Wohngebiet mit rund 4,5 Hektar am Böttinger Weg geplant. 55 bis 58 Bauplätze könnte man realisieren, meint Leibinger. In 2017/18 seien die Sanierung und die optisch ansprechende Gestaltung der Ortsstraßen an der Reihe sowie die Breitbandversorgung. Auch mit dem Thema Windkraft müsse man sich weiter auseinandersetzen.
Margarethe Stahl will mit Gemeinde und betroffenen Einwohnern das Konzept „Obermorgen“ weiter vorantreiben. Man wolle – das bestätigte auch der Schultes – nicht in die Privatsphäre eingreifen, sondern eine Richtschnur bieten und aufzeigen, was möglich ist. Aber „mor mo wellä“ (man muss wollen). Gespräche zeigten, dass etliche Bürger sich eine Veränderung vorstellen können, um für künftige Generationen etwas zu tun.
Zum Abschluss stellte Joachim Gutgsell von der Firma Bau Mauch Projektentwicklung sein Projekt vor: Auf der Fläche Gosheimer Straße/Weiherstraße im Zentrum von Bubsheim sollen 16 exklusive Eigentumswohnungen entstehen. Verkaufsbeginn ist sofort.
Etwa 50 interessierte Bubsheimer nahmen an der Begehung des Rohbaus Feuerwehrhaus und Bauhof teil, zu der Bürgermeister Thomas Leibinger auf Anregung des Gemeinderats eingeladen hatte. Architekt Rolf Messmer führte die Gruppe durch die „frostigen“ Hallen, um ihnen einen Eindruck vom Baufortschritt zu vermitteln. Noch fehlt der Übungsturm für die Feuerwehr , in dem auch die Schläuche getrocknet werden können. Auch Zwischenwände müssen noch eingezogen werden. Einweihung ist am Sonntag, 24. Juli.