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Zweitageswanderung rund um Stuttgart

Laiz / Lesedauer: 2min

Schwäbischer Albverein Ortsgruppe Laiz war unterwegs
Veröffentlicht:13.09.2023, 13:16
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Bei schönstem Spätsommerwetter reisten 40 Wanderfreunde des Laizer Albvereins mit dem Bus nach Stuttgart. Und so startete die muntere Gruppe im Wandergebiet Leinfelden–Echterdingen bei der Mäulesmühle ins Siebenmühlental. Ortskundige Wanderführer leiteten entlang von Weidenwiesen und Bächlein durch hohen Mischwald zur Schlösslesmühle und weiter zur Weidacher Höhe. An diesem Aussichtspunkt faszinierten die in geringer Höhe daherkommenden Flugzeuge. Auf dem Rückweg überraschten die steinernen Keltenskulpturen. In der Kleinstadt Waldenbuch bot sich ein Besuch des Schokoladenwerkes „Ritter Sport“ an. Nach dem Firmenfilm über die Schokoladenproduktion spazierten die Wanderer hinüber in den alten Stadtkern von Waldenbuch. Dass es dort ein Schloss gibt mit einem sehenswerten Museum über Alltagsgegenstände war den Wenigsten bekannt.

Anderntags startete eine dreistündige Wanderung am Waldschlössle oberhalb von Fellbach. Mit den Wanderführerinnen Karin Kunz und Petra Rauchfuss konnte die Gruppe Stuttgart aus nördlicher Richtung betrachten. Und so bot sich vom Aussichtspunkt Kappelberg ein grandioser Rundblick hinüber zur Grabkapelle auf dem Württemberg und weiter hinüber ins Remstal, den Stuttgarter Talkessel bis zum Fernsehturm. Ziel war das Weindorf Uhlbach. Vorbei an schwer mit Trauben behangenen Rebstöcken führte der Weg zum Kernenturm. Immer wieder, aufgelockert durch geologische Erklärungen und lustige Anekdoten, tauchte er unvermittelt auf einer Lichtung des Kappelberges auf. Dieser 1896 von der Albvereins Ortsgruppe Stuttgart erbaute massive Aussichtsturm erlaubt eine fast freie Sicht über die Baumwipfel hinweg bis Stuttgart. Weiter führte der Weg zur Waldschenke „7 Linden“ hinunter durch die Weinberge nach Uhlbach zur Mittagsrast. Die Stadtführung in Bad Cannstatt brachte die Erinnerung an den Komponisten Robert Stolz, der 1914 Kurkapellmeister der Stadt war. Kurzweilig erklärte die Stadtführerin die Besiedlungsgeschichte, die Entwicklung zur Kurstadt und die vielen Brunnen unterschiedlicher Mineralwässer. Der Thaddäus–Troll–Platz mit dem Entenklemmer–Brunnen beeindruckte besonders. Am ältesten Wohnhaus im Großraum Stuttgart von 1463 führte der Rundgang am sorgfältig renovierten Fachwerkhaus „Klösterle“ vorbei. Bei der abschließenden Einkehr wurde den Organisatoren G. Kretschmann und J. Oswald mit viel Beifall gedankt.


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