Am letzten Ferienwochenende haben die jüngsten Fahrgäste der Räuberbahn noch ein bisschen mehr Eisenbahnluft schnuppern können als es sonst schon auf Deutschlands kinderfreundlichster Eisenbahn möglich ist. Denn im Rahmen des Kinderaktionstages gab es mehr als einen Blick über die Schulter des Lokführers. Abwechselnd durften die Jungen und Mädchen in den Führerstand, um die Bahnfahrt mal aus ganz anderer Perspektive zu erleben. Aber nicht nur Gucken stand auf dem Programm: Bei den zahlreichen Pfeiftafeln war Einsatz gefordert und die jungen Fahrgäste durften selber das Pfeifsignal bedienen. Manch einer traute sich sogar, eine Durchsage für den nächsten Halt zu übernehmen.
Beim Halt in Pfullendorf durften sich die Kinder den Zug von außen genauer ansehen und wissen nun, was Puffer und Zughaken sind und wie der Koloss gebremst wird. In Altshausen wurde die Zeit genutzt, um das Stellwerk im Bahnhof zu besichtigen. Dort werden die Weichen und Signale noch per Hand mit Hebeln und Drahtseilzügen bedient. Am Bahnhof in Ostrach gibt es für die Weichen allerdings kein Stellwerk, dort ist Muskelkraft gefragt, um solch eine massive Weiche umzuwuchten. Mit vereinten Kräften haben die jungen Eisenbahner auch das gemeistert.
Vor einer schließenden Tür haben die Kinder nun keine Angst mehr, denn sie haben mutig selber ihren Arm dazwischen gehalten, um zu merken, dass die schlaue Tür sich bei dem Widerstand wieder öffnet. Besonderen Spaß hatten die Jungen und Mädchen an einer kontrollierten Vollbremsung. Dabei haben sie aber auch gelernt, wie wichtig es ist, sich während der Fahrt festzuhalten, um nicht durch den Zug zu purzeln.
Mit an Bord war beim Aktionstag der Räubernachfahre Max Elsässer und bekam lautstarke Unterstützung beim Singen des Räuberbahnliedes.
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