Stadtkapelle
Bernhard Fink rückt in den Vorstand auf
Veringenstadt / Lesedauer: 3 min

Schwäbische.de
Im Vorstand der Stadtkapelle Veringenstadt hat es Änderungen gegeben. Bei der Hauptversammlung im Sportheim konnte für das Amt des zweiten Vorsitzenden, das in den letzten beiden Jahren in Personalunion von Dirigent Klaus Czepelczauer übernommen worden war, Bernhard Fink gewonnen werden. Für den bisherigen (kommissarischen) Jugendleiter Reinhold Heberle übernahm Christian Heberle das Ehrenamt.
Gemeinderat Peter Knaus kam in Vertretung des Bürgermeisters zur Versammlung und wurde gleich als Wahlleiter angestellt (siehe Kasten). Stadtkapelle und Stadt arbeiten eng zusammen, nicht nur beim Stadtfest. Der Verein hat insgesamt 106 Mitglieder, so der Vorsitzende Christoph Staib in seiner Begrüßungsansprache, davon sind 46 Mitglieder aktiv. Das Durchschnittsalter der Musikanten liegt bei 32 Jahren. Staib hob die Höhepunkte des vergangenen Berichtsjahres hervor: Ganz wichtig für den Verein war der Besuch der Musiker aus Zwettl in Österreich. Seit 1990 besuchen sich die Musikvereine gegenseitig und setzten das Motto des Vereins „Musik macht Freu(n)de“ um. Auch beim Stadtfest, einem „Kraftakt“ für alle, engagierten sich die Vereinsmitglieder. Staib: „So soll es bleiben.“ Auch das Weihnachtskonzert und das Jahreskonzert gelangen bestens, der Vorstand hofft, dass die Fastnacht mit der Gruppe „Hautnah“ weiterhin so gefeiert werden kann.
Vom musikalischen Gesichtspunkt her sei man sich einig, dass die traditionelle Volksmusik im Vordergrund stehen soll und nicht die moderne Musik. Ganz wichtig für den Nachwuchs habe sich die eigene Ausbildung der Jüngsten erwiesen: Gudrun Czepelczauer hat mit ihrer Flötengruppe dazu beigetragen, dass neue aktive Kinder und Jugendliche dem Verein beigetreten sind.
Dirigent arbeitet am Erfolg
Dirigent Klaus Czepelczauer leitet die Stadtkapelle seit 1996. Er nutzte die Gelegenheit, seinen Musikern ein unterhaltsames „Lob und Tadel“ am mitgebrachten Notenpult auszusprechen: „Masse will Klasse“. Er ernannte das Wort „ich will“ zum Wort des Jahres, zumindest für Musiker: „Ich will in die Probe, ich will zum Auftritt, ich will üben.“ Es sei nun mal ein großes Problem, wenn der Dirigent vorne nicht wisse, wer zur Probe, wer zum Auftritt kommt, dies sei jedoch nötig, „um sich am Erfolg freuen zu können“. Czepelczauer wird in der nächsten Probe ein Übungsblatt mit Erfolgsstrategien austeilen: Der Notenständer steht aufgestellt da, das Instrument ist jederzeit griffbereit und im Blickfeld des Musikers, um so „wie beim Computerspiel, Level für Level weiterzukommen“.
Im nächsten Jahr, so Staib, werde das Vereinsjahr wohl „eher ruhig“, dafür soll die Geselligkeit wieder mehr gefördert werden. Zum Dank für den Erfolg und die Arbeit des Dirigenten bekam dieser noch mit Anspielung auf Zwettl eine fast antike Schallplatte „Die schönsten Märsche aus Österreich“ sowie ein Hinterglasbild mit Wappen für den „Stadtkapellmeister“.