StartseiteRegionalRegion SigmaringenSigmaringenSigmaringer Projekte hoffen wieder auf Spenden

Sigmaringen

Sigmaringer Projekte hoffen wieder auf Spenden

Sigmaringen / Lesedauer: 3 min

Auch in diesem Jahr ruft die „Schwäbische Zeitung“ die Menschen in ihrer Rubrik „Helfen bringt Freude“ auf, für Hilfsprojekte aus der Region zu spenden.
Veröffentlicht:10.11.2023, 14:52

Von:
Artikel teilen:

Auch in diesem Jahr ruft die „Schwäbische Zeitung“ die Menschen in ihrer Rubrik „Helfen bringt Freude“ auf, für Hilfsprojekte aus der Region zu spenden. In diesem Jahr sollen mit den Spendeneinnahmen drei Projekte unterstützt werden: das Hilfsprojekt Mariphil auf den Philippinen, das Projekt „Gemeinsam für Wapa“ in Burkina Faso und das Diabetes-Projekt „The Gambia“.

Mariphil: Seit mehr als 20 Jahren setzen sich Mitarbeiter und Ehrenamtliche des Gutensteiner Hilfsprojekts Mariphil auf der philippinischen Insel Mindanao für die ärmsten und schwächsten Menschen ein. Am bekanntesten ist im Kreis Sigmaringen wohl die Aktion Reissack, mit der vor Weihnachten jährlich rund 30.000 Menschen mit Reis für etwa zwei Wochen versorgt werden.

Mariphil betreibt aber außerdem ein eigenes Kinderdorf, in dem aktuell 55 Kinder leben, betreut 150 Schulpatenschaften für Kinder und Jugendliche, die von deutschen Paten unterstützt werden, und vermittelt Krankenversicherungen für ihre Familien. Zuletzt konnte ‐ auch dank der Spenden aus der Weihnachtsaktion „Helfen bringt Freude“ ‐ eine eigene Wasseraufbereitungsanlage realisiert werden, die das Kinderdorf und die Menschen in der Umgebung mit sauberem Wasser versorgt.

Hier möchte Martin Riester auch mit den Spenden dieses Jahres anknüpfen. Mit einer Solaranlage auf dem Dach der Aufbereitungsanlage könnten Energiekosten gespart und mit einem eigenen Lastwagen Lieferfahrten für diejenigen organisiert werden, die sich einen Aufpreis leisten können.

The Gambia: Kindern und Jugendlichen mit Typ1-Diabetes in Gambia Bildung ermöglichen ‐ das war das Ziel von Roland und Gudrun Schindlers Diabetes-Projekt „The Gambia“ im vergangenen Jahr. Dank der Spendengelder von „Helfen bringt Freude“ konnte das Stettener Ehepaar das Schulgeld für sechs Jugendliche mit Typ1-Diabetes übernehmen.

Für zwei weitere Diabeteskranke konnten sie das Schulgeld für die weiterführende Ausbildung übernehmen. Einer von ihnen ist Sheriff, der aufgrund von Geldproblemen seine Ausbildung zum Elektriker vor zwei Jahren abbrechen musste. Dank „Helfen bringt Freude“ und der Arbeit von The Gambia konnte er seine Ausbildung jedoch wieder aufnehmen und wird sie voraussichtlich im März des kommenden Jahres beenden. Amie Nyang wird ihre Ausbildung zur Kosmetikerin ebenfalls im März beenden. Das Diabetes-Projekt von Roland und Gudrun Schindler finanziert ihre komplette Ausbildung.

Gemeinsam für Wapa: Der Verein Mudawane Wapa Yila ist im Rahmen von „Helfen bringt Freude“ bereits einige Male unterstützt worden. Nach einer Pause im vergangenen Jahr soll es nun auch wieder um den Einsatz des deutschlandweit aktiven Vereins zur Verbesserung der Lebensbedingungen in den Dörfern Wapa und Sanguié in Burkina Faso gehen.

Initiiert wurde der Verein von Bertrand Bazie bereits vor einigen Jahren, während seiner Studienzeit in Sigmaringen. Noch heute hat der Verein viele Unterstützer in der Region. Wesentliche Ziele des Vereins waren und sind der Bau von Wasseranlagen, um die Dörfer mit Wasser zu versorgen, sowie die Unterstützung einer Nähschule, um die Lebensbedingungen der Frauen zu verbessern. Ein weiteres Ziel ist es, Schülern Schulmaterialien über Partnerschaften zu vermitteln. Bazie lebt mittlerweile in Frankfurt, reist aber jedes Jahr mehrere Male in seine Heimat, um sich vor Ort ein Bild vom Fortschritt zu machen.