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Tourismustag

Gaerte: „Haben die schönste Landschaft, die es gibt“

STUTTGART / Lesedauer: 3 min

Sigmaringen und der Landkreis präsentieren sich auf der Tourismusmesse CMT in Stuttgart
Veröffentlicht:13.01.2014, 20:05

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  • Schwäbische.de
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Auf der größten Tourismusmesse Deutschlands ist auch der Landkreis Sigmaringen mit einem Stand vertreten. Der Tourismustag stand ganz im Zeichen von Campus Galli und der Hofmann-Schwestern. Die Bürgermeister des Landkreises trafen sich zudem auf dem Stand und feierten ihre Region.

In der Halle 6, ganz hinten im Eck, findet sich der Landkreis Sigmaringen. In einer eher beruhigten Zone lädt er zum Eintreten ein. Wer dorthin möchte, kommt meist mit einem besonderen Interesse. Am gestrigen Tourismustag war der Stand durchgehend bestens besucht. Landrat Dirk Gaerte kam zur Begrüßung als mittelalterlicher Herzog. Auch das Organisationsteam hatte sich mittelalterlich angezogen. Ulrike Sieber vertritt im Team die Stadt Sigmaringen, Gudula Theobald das Landratsamt Sigmaringen und Alexandra Hepp die Ferienregion im Tal der Lauchert. Sie sind die einzigen, die die ganzen neun Tage anwesend sind. Sie haben die Tage durchstrukturiert und für den Montag „den Landrat und die Bürgermeister organisiert“.

Landrat Gaerte begrüßte die Runde gut gelaunt und warb gleichzeitig für den Landkreis Sigmaringen: „Wir haben alles, was der Mensch so braucht, wir haben die schönste Landschaft, die es gibt.“ Er zählte sämtliche Touristenattraktionen und Gemeinden auf. Sein Blick schweifte weiter und wiederholte beim Anblick eines potenziellen Geldgebers: „Wir haben alles und viel Bedarf an Fördergeldern.“

Die fast vollzählig erschienenen Bürgermeister des Kreises durften sich bei Bier und Sekt sowie Dennetle und Kartoffelsuppe feiern und gleichzeitig stärken. Das Ganze glich einem Familientreffen. Das Catering hatte an diesem Tag der Landfrauenverband übernommen. Mit ihrem Buch „Das Heimatkochbuch Sigmaringen: zwischen Dreiländereck und Habermus“, in dem die Landfrauen gleichermaßen Geschichten und Gerichte aus dem Land gesammelt haben, warben sie für die Attraktivität der ländlichen Region und ihrer Produkte.

„Dieser Empfang für die Bürgermeister ist für uns vor allem für das Innenmarketing wichtig“, so Alexandra Hepp : „Die Kommunen sollen sehen, dass sie auf der Messe gut vertreten werden.“ Im Mittelpunkt des Tages stand die Stadt Meßkirch: Bert M. Geurten vertrat zusammen mit drei Handwerkern den Campus Galli, das Gesangsduo Alexandra und Anita warb für „ihre Stadt“, in der sich die beiden als Ehrenbürger wohlfühlen. Auf der Showbühne des SWR stellten Landrat Gaerte und Campus Galli Initiatior Geurten das Projekt vor. Der Moderator fragte, ob man für solch ein Projekt „zwei Spinner – der eine, der die Idee hat, und der andere, der das unterstützt“ brauche. Aber beide widersprachen, das sei „keine gesponnene Idee“, sondern durchaus zukunftsträchtig und schließlich auf 40 Jahre angelegt. Alexandra und Anita Hofmann schwärmten ebenfalls von dieser Klosteranlage nach Plänen aus dem 9. Jahrhundert und versprachen, dass sie selbst in der nächsten Saison einen ganzen Tag mitarbeiten wollten.

Geschwister zeigen perfekte Show

Danach legten sie eine perfekte Show mit Songs aus ihrem Repertoire hin und ließen den Gammertinger Bürgermeister Holger Jerg sowie seine frisch angetraute Frau auf die Bühne kommen und wünschten musikalisch Glück. Die Stärke der beiden Sängerinnen, die im Nu ein großes Publikum begeisterten und keinerlei Berührungsängste mit diesem zeigten, verkörpern vielleicht am besten die Chance des ländlich geprägten Kreises: authentisch, offen, traditionsbewusst, ohne provinziell zu sein.

Während sie noch ihr Publikum mit Charme umgarnten, traf sich Dirk Gaerte auf dem Stand mit Alexander Bonde, baden-württembergischer Minister für den ländlichen Raum, und stieß mit diesem auf eine Zukunft, die auch auf den Tourismus setzt, an. Die Autogrammstunde der Hofmann-Schwestern füllte kurze Zeit später den Stand des Landkreises Sigmaringen.