Brennholz–Flaute ist beendet: Preise steigen weiter
Sigmaringen / Lesedauer: 2 min

So mancher Brennholzhändler ist nach einer turbulenten Saison ausverkauft. Die Holzhandlung Bregenzer aus Sigmaringen kann erst wieder im Sommer liefern, sie bittet ihre Kunden auf dem Anrufbeantworter um Verständnis.
„Ich gebe nur Holz her, wenn es trocken ist“, sagt Kurt Bregenzer. Zwei Jahre nach dem Einschlag kommt das Holz in den Verkauf. Die nächste Tranche ist im August verkaufsfertig, so der Brennholzhändler, der seinen Betrieb zusammen mit seinem Sohn Paul im Wachtelhau betreibt.
Preiserhöhung um ein Viertel
Da die Einkaufspreise gestiegen sind, müssen die Endkunden mehr bezahlen. Um etwa ein Viertel hat die Branche die Preise erhöht. Je nach Größe verlangt Bregenzer um die 150 Euro für den Festmeter.
Bregenzer blickt auf eine aufregende Saison zurück. „Durch die Medien sind viele Kunden verunsichert worden“, so seine Einschätzung. Heißt: Sie habe mehr Holz als in früheren Jahren bestellt, was zu einer Verknappung führte. Bregenzer versuchte regulierend einzugreifen. Das heißt: Wenn jemand sechs Meter bestellte und früher bei einer Menge von drei Metern lag, habe er vier Meter geliefert.
Neue Preiskalkulation im August
Wie sich die Preise künftig entwickeln, kann er nicht sagen. „Im August schauen wir uns alles an und kalkulieren neu“, sagt er. Bregenzer geht jedoch davon aus, dass die Preise nicht fallen werden.
Im Gegensatz zur Sigmaringer Holzhandlung ist die Firma Zirn aus Scheer nach wie vor lieferfähig. „Wir sind aktuell in der Produktion“, sagt die Chefin. Da das Holz maschinell getrocknet wird, sei es nach achttägiger Trocknung verkaufsbereit. Nach einem fünfmonatigen andauernden Engpass ist die Lieferfähigkeit nun wieder hergestellt.