Einen „exorbitant guten Abschluss“ nannte Kämmerer Michael Traub im Gemeinderat das Ergebnis 2010 des Spitalfonds. Er hatte sich eigens auf den Weg ins Archiv gmacht, um Gleichartiges zu finden, und stellte fest: „Der beste Abschluss seit 30 Jahren.“
Anlass zur Freude gab vor allem der Spitalwald, der durch die gute Nachfrage auf dem Holzmarkt 180 000 Euro Mehreinnahmen aus dem Holzverkauf in die Kasse spülte und insgesamt einen Gewinn von 524 000 Euro abwarf, annähernd doppelt so viel, wie der Plansatz, der bei 267 000 Euro lag. Auch die Erlöse aus den Grundstücksverkäufen, die ursprünglich mit 400 000 Euro geplant waren, sind um 56 000 Euro höher ausgefallen, während der Verkauf der „teilweise völlig veralteten Immobilien“ nicht so recht voranging, was rund 100 000 Euro an Mindereinnahmen zur Folge hatte.
Trotzdem konnte „ein überdurchschnittlicher Vermögenszuwachs“ erzielt werden, so dass 875 000 Euro den allgemeinen Rücklagen zugeführt werden konnten. Zum Ende des Rechnungsjahres belief sich die Rücklagen auf 2,57 Millionen Euro.
Der Schuldenstand betrug 1,6 Millionen Euro, Kredite, die im März vorzeitig abgelöst wurden, sodass der Spitalfonds zwischenzeitlich völlig schuldenfrei ist und ihm noch knapp eine Million Euro für künftige Investitionen zur Verfügung steht. „Es herrscht nach wie vor eine große Nachfrage zu guten Preisen“, berichtete Traub über den Holzverkauf, „das betrifft den Spitalwald und den Stadtwald.“