Ohne seinen Sturmzugang Georges Ekounda, dessen Arbeitserlaubnis noch nicht vorliegt, und ohne den rotgesperrten Nico Schneck reist der SC Pfullendorf heute zum FC Bayern Alzenau (Anpfiff: 14 Uhr). Die Gastgeber, die im städtischen Stadion "Rother Strauch" spielen, sind als Vizemeister aus der Hessenliga in die Regionalliga Süd aufgestiegen.
Und damit fängt die Verwirrung auch schon an, denn Alzenau trägt Bayern im Klubnamen. Tatsächlich ist der Verein auch in Bayern beheimatet, genauer gesagt zehn Kilometer entfernt von Aschaffenburg in Richtung Hanau. In die vierte Liga kam Alzenau als hessischer Vizemeister, denn der Meister SV Waldgirmes konnte und wollte die hohen DFB-Auflagen nicht erfüllen, verzichtete schon im Frühjahr auf den Lizenzantrag. Seit 2005 spielte Alzenau in der Hessenliga, vorher in Hessen in der Landesliga. Aus diesem Klub, der 1992 auf eigenen Wunsch aus der bayerischen Landesliga Nord in den Landesverband Hessen gewechselt ist, kommen einige bekannte Spieler, von denen Nationalspieler Heiko Westermann sicherlich der prominenteste ist. Sportlich lief es für die Nordwest-Bayern bisher alles andere als zufriedenstellend. Nur ein Punkt aus drei Spielen steht auf der Habenseite. In diesem Sommer ließ die 20000-Einwohner-Stadt das Stadion für die Auflagen des DFB "trimmen", investierte knapp 500 000 Euro.