Narrentreffen
„Jubiläum übertrifft alle Erwartungen“
Ostrach / Lesedauer: 2 min

Die Narren aus Burgweiler haben am Wochenende bewiesen, dass sie durchaus ein Narrentreffen stemmen können. Rund 3200 Hästräger nahmen am ersten großen Umzug teil, den der Ostracher Ortsteil je gesehen hat. „Die beiden Tage haben alle Erwartungen übertroffen“, zieht Martin Moßmann, der Vorsitzende der Burgnarren Burgweiler am Sonntag ein durchweg positives Fazit.
Gründe zum Feiern hatte es gleich zwei gegeben: Die Schnellergilde Burgweiler feierte ihr 50-jähriges Bestehen, die Burgnarren blickten auf 33 Jahre seit ihrer Gründung zurück. „Die Organisation meines Kollegen Jürgen Fularczyk von der Schnellergilde war wirklich top“, lobt Moßmann. Sowohl die große Party nach dem Narrenbaumstellen am Freitag im Festzelt als auch der Umzug mit insgesamt 65 teilnehmenden Zünften sei friedlich verlaufen.
„Beim Narrenbaumstellen gab es allerdings schon einen kleinen Skandal, zur Freude aller Anwesenden“, gibt Moßmann zu. Irgendwie sei der Narrenbaum zu lang gewesen und hätte sich beinahe im Stromkabel verfangen. „Eigentlich ist unser Baum immer gleich lang“, sagt er. „Entweder hat sich jemand vermessen oder das Loch für den Baum, das neu gemacht werden musste, war vielleicht nicht tief genug...“ Wie auch immer, die Ruschweiler Hexen, die den Baum für die Burgweiler Narren stellten, nutzten einen glücklicherweise vorhandenen Teleskopkran als technische Hilfe und kappten die Spitze des Baums. „Vielleicht nicht die hübscheste Variante, aber der Baum steht.“ Klar, dass es beim Zunftmeisterempfang dann kaum ein anderes Thema mehr gab. Die Hexen ritten dann auch beim Umzug auf der Baumspitze daher.
Auch, wenn den vielen Helfern wahrscheinlich ähnlich wie Moßmann die Beine weh tun, werden sie am Abend glücklich ins Bett fallen. „Wir haben von den teilnehmenden Zünften viel Lob bekommen und gehen davon aus, dass auch die Vereinskassen kein Defizit verzeichnen werden“, so Moßmann.
Wenn das Zelt abgebaut ist, werden viele der Narren und Helfer der übrigen Vereine aus dem Ort sechs Tage am Stück in Aktion gewesen sein. „Es ist toll, wie alle an einem Strang gezogen haben. Ohne die Unterstützung hätten wir das Wochenende nicht so toll hinbekommen.“ Dafür dankt Moßmann vor allem denjenigen, die extra Urlaub genommen und besonders lange Schichten übernommen haben.