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Meßkirch

Ausstellung „Der Tod hat nicht das letzte Wort“

Meßkirch / Lesedauer: 3 min

Das Mysterium von Passion, Kreuzestod und Auferstehung Christi in der vermittelnden Sprache der modernen Bildenden Kunst ist das Thema einer Ausstellung, die vom 2. April bis 25.
Veröffentlicht:27.03.2023, 22:18

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Das Mysterium von Passion, Kreuzestod und Auferstehung Christi in der vermittelnden Sprache der modernen Bildenden Kunst ist das Thema einer Ausstellung, die vom 2. April bis 25. Juni in der Kreisgalerie Schloss Meßkirch zu sehen ist. Die Ausstellung unter dem Titel „Der Tod hat nicht das letzte Wort“ ist zugleich ein Rückblick auf die nach fast 30 Jahren zu Ende gehende Kunstreihe zu Karfreitag und Ostern in der Sigmaringer Pfarrkirche St. Fidelis. Dies teilt der Landkreis Sigmaringen mit.

Bildliche, skulpturale und installative Werke von 19 vielfach renommierten Kunstschaffenden sind in der Ausstellung im Original, verschiedene weitere in der Dokumentation zu sehen. Die Ausstellung wird am Palmsonntag, 2. April, um 16 Uhr im Festsaal von Schloss Meßkirch eröffnet. Diakon Werner Knubben, Impulsgeber der sakralen Kunstreihe, hält eine Einführungsrede. Zu hören sind zudem die zeitgenössischen Musikkompositionen „In Todes Stille“ von Tanja Bippus–Jäger und „Improperia“ von Bruno Hamm. Die Ausstellung in der Kreisgalerie ist bis zum 25. Juni jeweils freitags bis sonntags und feiertags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Sonntag, 23. April, und am Sonntag, 14. Mai, werden jeweils um 15 Uhr Sonderführungen mit Werner Knubben angeboten.

Begonnen hat die Kunstreihe in St. Fidelis 1994 mit einem von Josef Bücheler aus Rottweil geschaffenen Kunstwerk aus Wasser, Kalk, Grafit, Erde, Zeitungen und Werbeprospekten im ungefähren Format einer menschlichen Gestalt. Vor dem Altar der Kirche liegend, verwies dieses am Karfreitag auf die herausfordernde Beziehung zu einem Gott, den viele Menschen in seiner Abwesenheit, seiner Entzogenheit, seiner Ferne und seinem Schweigen erleben. In der Osternacht zeigte sich das Kunstwerk, nun den auferstandenen Christus verkörpernd, zwischen Himmel und Erde an der großen, weißen Chorwand der Fideliskirche und öffnete die Dimension ins Geistige, Geistliche, Transzendente, Göttliche.

Josef Büchelers Kunstwerk und seine Einbeziehung in die Liturgie waren der Auftakt zu 26 Begegnungen von Kunst und Glaubensmysterium an Karfreitag und Ostern in der Pfarrkirche St. Fidelis. 25 Kunstschaffende stellten sich der Herausforderung, in ihrer jeweils eigenen Bild– und Formsprache mit Bildern, Skulpturen, Installationen sowie Licht– und Filmarbeiten das Geheimnis von Tod und Auferstehung zu veranschaulichen und künstlerisch erfahrbar zu machen.

Mit bildnerischen Beiträgen in der Ausstellung in der Kreisgalerie vertreten sind Tanja Bippus–Jäger/Bernhard Schlude, Willi Bucher, Josef Bücheler, Andreas Felger, Romain Finke, Angela M. Flaig, Hannes Forster, Angelika Frommherz, Jürgen Knubben, Sieger Köder, Edith und Berthold Kösel, Dieter Krieg, Ernst Lorch, Bernhard Maier, Pino Pinelli, Michael Royen und Gabriele Stiegler–Gaus.