Bierfest
Großes Bierfest steigt im Krauchenwieser Ortsteil Göggingen
Krauchenwies / Lesedauer: 3 min

Schwäbische.de
Das 47. Gögginger Bierfest ist am Samstagabend mit einem geglückten Fassanstich durch Ortsvorsteher Manfred Fischer gestartet. Hatte es vor einem Jahr noch in der Nacht vor der Eröffnung enorm geschneit, so waren diesmal die Bedingungen aus Sicht des Veranstalters, des Sportclub Göggingen ideal, so dessen Vorsitzender Lothar Müller .
Pünktlich um 19 Uhr gab Dirigent Horst Marquardt den Einsatz für den Musikverein Göggingen. Die Musiker unterhielten die ersten Gäste mit fetziger Blasmusik. Die Bedienungen in feschem Dirndl hatten noch Zeit die Speisekarte zu studieren. Manfred aus Thalheim hat sich als ehemaliger Gögginger erneut mit anderen freiwillig für den Thekendienst gemeldet. „Das ist doch ein tolles Fest für Göggingen und da helfen wir gerne“.
Kaum war der Fassanstich geglückt, standen meist junge Leute an, um die versprochene Halbe zu ergattern. Die Mitglieder der Partyband Frontal genossen da noch entspannt ihr Schnitzel mit Pommes. Anders deren Crews. Sie eilten zwischen Steuerpult und Bühne hin und her, um Sound und Licht zu optimieren. Bandleader Wolfgang Schmid, ein Oberpfälzer, zugleich Gründer der Partyband, ist stolz auf seine Bandmitglieder. „Ja, Show ist klar wichtig. Für mich steht aber das musikalische Können jedes Einzelnen im Vordergrund“. Das konnten die Musiker um Sängerin Riezka aus Indonesien und dem italienischen Sänger Guiseppe dann auch unter Beweis stellen.
Wer sich gegen 21 Uhr dem Festzelt zur Partynacht in Tracht näherte, sah vielleicht nicht die bebenden Zeltplanen, man hörte aber die Beats, wie sie sich eingefangen vom Ablachtal in alle Richtungen ausbreiteten. Glasperlenspiel traf mit dem Refrain „Geiles Leben“ voll die Stimmung des jungen Publikums. Vor allem in den vorderen Tischreihen standen die Gäste auf den Bänken und sangen textsicher alle Songs begeistert mit.
Michaela und Franziska aus Rohrdorf waren schon gegen 19.30 Uhr da. „Wir wollten einen guten Platz.“ Selbst um 22 Uhr bildete sich noch eine lange Schlange am Eingang. Dunia und Madleine aus Jungnau standen geduldig an. „Wir lieben die Stimmung und treffen viele Bekannte“. Andauernd sah man junge Leute, wie sie sich umarmten und sich über das Wiedersehen freuten. Die Fahrdienste hatten sie alle geregelt. Meist seien es Mütter, die dran glauben mussten.
Bilderbuchwetter gab es schon am Sonntagvormittag zum Frühschoppenkonzert. Kein Wunder, dass das Zelt bereits gegen 11.30 Uhr bis auf den letzten Platz besetzt war. Spieß- und Krustenbraten waren auf jedem Tisch zu sehen. Aber nicht nur wegen des bekannt guten Essens sei man gekommen, hieß es: Auf der Bühne unterhielt der Projektchor mit großem Namen „Wilfried Rösch mit böhmischen Freunden“ das etwas ältere Publikum. Es gab Blasmusik mit Gesang und einem launigen Moderator, der mit Witzen das gut gelaunte Publikum unterhielt. „Ein Bus voller Allgäuer hat letztes Jahr schon einen Tisch reserviert“, so Vorstand Lothar Müller. Relaxed lässt er die Bierzelt-Atmosphäre auf sich wirken, begrüßt Gäste über Gäste. Nur 300 Meter vom Zelt entfernt werden in Siegfried Veesers Küche täglich in der Früh zwei Zentner Kartoffelsalat frisch zubereitet. Am Spätnachmittag übernahm der Kehlbach-Express die Unterhaltung.