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Erntedankaltar

Kein Erntedankaltar in Inneringen

Inneringen / Lesedauer: 2 min

Abstand könnte nicht gewahrt werden – Gaben zur Segnung werden trotzdem entgegengenommen
Veröffentlicht:29.09.2020, 21:07

Von:
  • Schwäbische.de
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Die Entscheidung des Inneringer Erntedankteams, bestehend aus rund 25 helfenden Frauen, ist ihnen nicht leicht gefallen: Trotzdem hat sich das Team entschlossen, dieses Jahr keinen Erntedankaltar mit dem sonst üblichen aufwendigen Bild zu gestalten wie in den Jahren zuvor. Lediglich die Gaben, die bis zum heutigen Mittwoch in die Kirche gebracht werden können, werden um den Altar zur Segnung aufgebaut.

Dieses Jahr sei einfach alles anders, erklärt das Team, das sich sonst schon im Sommer mit dem Erntedankaltar befasst. Da die Gestaltung des Altars automatisch körperliche Nähe über einen langen Zeitraum bedeutet, hat sich das Team aus Sicherheitsgründen entschlossen, dieses Jahr darauf zu verzichten.

Schon die vorbereitenden Arbeiten, die im Sommer mit dem Binden der Erntekrone mit frischem Getreide begonnen hätten, wären schwierig geworden. Alle drei Jahre etwa muss die Krone neu gemacht werden, so lange hält das Getreide, ehe es ganz grau und unansehlich wird und abfällt. Diese Arbeit wird von einem Team vor allem älterer Frauen gemacht, was aufgrund der aktuellen Lage nicht zu verantworten gewesen wäre. Ebenso die Gestaltung des Bildes, Distanz könnte schlichtweg nicht gewahrt werden.

Auf den sonst üblichen Erntedank-Kaffee im nebenan gelegenen Haus der Begegnung werde dieses Jahr ebenfalls verzichtet, teilt das Helferteam mit. Nichtsdestotrotz ist es den Frauen wichtig, Dank an Gott auszusprechen und die Gaben, die in der Kirche abgegeben werden, um den Altar aufzubauen. Der Erntedankgottesdienst findet am kommenden Samstag, 3. Oktober, um 18.30 Uhr in der St. Martinskirche in Inneringen statt.