Auszeichnung

Melillo erhält eine Auszeichnung vom Ministerium für den Ländlichen Raum

Hohentengen / Lesedauer: 2 min

Karl Eberhardt hatte den Mozzarella-Hersteller aus Hohentengen für den Landeswettbewerb Milch vorgeschlagen
Veröffentlicht:30.06.2017, 10:02
Aktualisiert:

Von:
Artikel teilen:

Giovanni Melillo aus Hohentengen hat mit seinem Unternehmen Latticini und Mozzarella eine Auszeichnung vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz erhalten. Unter dem Motto „Vielfalt – Genuss – Verantwortung“, hatte das Ministerium nach innovativen Produkten, Vermarktungskonzepten und Betrieben in der Milchwirtschaft gesucht. Insgesamt gibt es beim Landeswettbewerb Milch elf Preisträger, die Siegerehrung hat am 11. Juni beim Tag der Landwirtschaft auf der Südwest Messe in Villingen-Schwenningen stattgefunden.

„Es ist uns ein Kernanliegen, die Wettbewerbsfähigkeit der baden-württembergischen Land- und Ernährungswirtschaft, regionale Wertschöpfungsketten im Land und die Vermarktung regionaler Lebensmittel zu stärken“, wird Minister Peter Hauk in einer Pressemitteilung zitiert. Es gelte die Verbraucher zu sensibilisieren, den Mehrwert regionaler Lebensmittel herauszustellen und diesen nachhaltig zu kommunizieren. Um die Branche nach der Milchkrise und einem schwierigen Jahr 2016 zu unterstützen, sei der Landeswettbewerb Milch konzipiert worden.

Beschränkungen zur Teilnahme gab es keine. „Man konnte sich sogar selbst vorschlagen“, sagt Giovanni Melillo. Ihm selbst sei das aber komisch vorgekommen. Dass Karl Eberhardt vom Rewe-Markt in Pfullendorf seinen Namen auf die Bewerberliste gesetzt hat, erfuhr Melillo erst, als ihm die Einladung zur Preisverleihung ins Haus flatterte. „Das ist natürlich toll“, freut er sich. „Jede Prämierung ist eine Anerkennung für das Produkt, das wir herstellen und ein Zeichen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Mit Karl Eberhardt sei er dann zusammen zur Siegerehrung nach Villingen-Schwenningen gefahren. Insgesamt waren mehr als 30 Vorschläge beim Ministerium eingegangen, elf wurden mit gleichwertigen Preisen bedacht. Während Giovanni Melillo ein individuelles Schild und eine Urkunde erhielt, bekam Eberhardt für seine Einsendung eine Prämie von 500 Euro ausgehändigt. Schild und Urkunde will Melillo im Eingangsbereich seines neuen Unternehmensstandorts aufhängen, wenn es soweit ist. Er will seine Produktion aus Hohentengen auf das Areal des ehemaligen Gasthauses Engel in Haid verlegen. „Die Baugenehmigung läuft gerade“, sagt er und gibt sich optimistisch, dass im kommenden Frühjahr mit dem Umbau begonnen werden kann.

Auf der Messe hat Melillo übrigens einige neue potenzielle Kunden kennengelernt. „Es wird Zeit, dass wir mehr Platz für die Produktion bekommen“, sagt er.