Spitzenspiel
Uttenweiler nutzt die Fehler der Gastgeber
Bad Saulgau / Lesedauer: 3 min

Der SV Uttenweiler bestreitet am kommenden Wochenende das Spitzenspiel Erster gegen Zweiter. Das steht seit dem 3:2-Sieg der Mannschaft, die am Sonntag von Spieler-Co-Trainer Jochen Gulde gecoacht wurde, gegen die SGM Altshausen/Ebenweiler in Ebenweiler fest.
„Wir wollten das Spiel Erster gegen Zweiter, egal ob wir Erster sind oder Öpfingen, das haben wir vorher gesagt. Jetzt ist es so“, sagte Jochen Gulde, der den im Urlaub weilenden Florian Geiselhart vertrat, nach einem 90-minütigen Kampf in Ebenweiler . Da wusste er noch nichts von der SGÖ-Pleite gegen Ertingen am Abend. „Altshausen/Ebenweiler hatte ich nicht so stark erwartet. Die machen das spielerisch richtig gut“, fand er lobende Worte für den Gegner.
Dafür freilich konnte sich Altshausen/Ebenweilers Trainer Safet Hyseni nichts kaufen. Noch am Freitag hatte er im Interview mit der „ Schwäbischen Zeitung “ von seiner Mannschaft einen Sieg gefordert. „Ich glaube wir waren sogar die bessere Mannschaft, aber wir machen zu viele blöde Fehler. Das war schon vergangene Woche so, das war heute wieder so“, ärgerte er sich.
Er dachte dabei vor allem an die Schlüsselszene des Spiels in Minute 58. Patrick Riegger hatte in einer sehenswerten Aktion gegen Pascal Volz im eigenen Strafraum gerettet, sonst wäre Volz durch gewesen, der Ball war aber frei und kullerte nach rechts noch im Strafraum Richtung Seitenauslinie, Riegger und SG-Torwart Fritzen verfolgten Volz, Fritzen brachte Volz, der wohl den Strafraum mit Ball verlassen hätte, zu Fall - Elfmeter. Volz traf zum 1:3 (58.).
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Gastgeber dem Gast ein Spiel auf Augenhöhe geliefert, hätte schon in der Anfangsminute durch Lennard Bachmann in Führung gehen können, als der alleine vor Keckeisen auftauchte, doch der starke SVU-Torwart rettete (1.).
In der 18. Minute traf der starke Bachmann, gerade mal 18 Jahre alt, aber doch. Hugger setzte sich auf rechts durch, flankte und Bachmann war zur Stelle - 1:0. Die Gäste fanden zunächst kaum Mittel gegen die Gastgeber, veruchten es immer wieder mit langen Bällen. „Wir wussten, dass wir auf diesem Platz kein Kurzpassspiel versuchen müssen“, sagte Gulde. Dann aber brachte Altshausen/Ebenweiler den Ball nach einer Ecke nicht aus der Gefahrenzone und Volz netzte aus der Drehung zu seinem ersten Streich ein (28.). Nur drei Minuten später wieder eine typische Unaufmerksamkeit der Gastgeber. Ball an den langen Pfosten. Dort stand Beck genau richtig und traf aus kurzer Distanz zum 1:2 (31.). Spiel gedreht.
Auf der Gegenseite rettete Uttenweilers Ott auf der Linie (45.) und auch ein wohl elfmeterreifes Foul zuvor an Hugger blieb ungeahndet
Nach dem SVU-Elfmeter in Halbzeit zwei folgten wütende Angriffe der Gastgeber, Uttenweiler schuf kaum noch Entlastung. Vieles spielte sich vor dem SVU-Tor ab. Doch zu mehr als dem Anschlusstreffer durch einen Kopfball von Riegger reichte es nicht mehr (75.), auch wenn sich wiederholt Hugger mit Schüssen, wie in der Schlussminute versuchte.
Aber entweder die Abschlüsse waren zu ungenau oder aber Beute des Uttenweiler Keepers Philipp Keckeisen.