Die Polizei hat im Moment wenig Hoffnung
Villingen-Schwenningen / Lesedauer: 2 min

Im Fall der Hündin, die schwer krank in der Nähe der Erddeponie an der Weilersbacher Straße in VS-Schwenningen ausgesetzt wurde, gibt es kaum neue Erkenntnisse. Noch immer sind die Herkunft und die Besitzer des Tieres unbekannt, wie die Polizei nun mitteilt.
Der Hilferuf der Tierrettung LV Südbaden hatte Anfang Oktober unzählige Personen über das soziale Netzwerk Facebook erreicht. Am Tag der Deutschen Einheit ist eine vollkommen verwahrloste Hündin, deren Fell verfilzt und Augen verklebt waren und die zudem einen riesigen Tumor am Bauch hatte, nahe der Erddeponie in Schwenningen mit samt ihrem Körbchen ausgesetzt worden.
Eine Passantin fand das Tier damals, informierte die Tierrettung, welche die Hündin in die Klinik brachte. Leider vergebens, denn dort konnte der Vierbeiner nur noch von seinem Leiden erlöst, aber nicht mehr gerettet werden. Knapp vier Wochen später kann die Polizei VS-Schwenningen bestätigen, dass ein Strafantrag gestellt wurde. Dementiert hat die zuständige Sachbearbeiterin jedoch, dass die Hündin aus Spanien komme und gechipt gewesen sei, was die Tierrettung mitteilte, jedoch nicht bei der Polizei zu Protokoll gegeben haben soll.
Der Strafantrag lautet gemäß Paragraf 17, Tierschutzgesetz: „Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet, oder einem Wirbeltier aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden oder länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt.“
Die Polizei ermittelt weiter
Groß sind die Hoffnungen, dass es noch Hinweise auf die Täter geben wird, jedoch nicht. Bislang gebe es keine brauchbaren Zeugenaussagen, heißt es vonseiten der Polizei. Ermittelt werde dennoch weiter.