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Landesparteitag

Grüne wollen mehr Flächen für erneuerbare Energien

Donaueschingen / Lesedauer: 1 min

Deutlich mehr Flächen als bislang geplant sollen nach dem Willen der Öko-Partei für Windräder und PV-Anlagen auf Dächern und Feldern reserviert werden.
Veröffentlicht:25.09.2022, 12:42

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Nach Ansicht der Grünen ist der Ausbau der erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg noch immer zu wenig ambitioniert. Bei ihrem Landesparteitag in Donaueschingen fordert die Ökopartei deutlich mehr als das, worauf sie sich im Land in der Regierung mit der CDU geeinigt hat.

Zwei Prozent der Fläche Baden-Württembergs werden bis 2025 für Windräder und Freiflächen-Photovoltaik reserviert. So stand es bereits im Klimaschutzgesetz des Landes, bevor die Ampel-Koalition im Bund ein solches Ziel ebenfalls gesetzlich verankert hat. Das reicht nicht mehr, finden die Grünen im Südwesten. Angesichts Klimakrise und unsicherer Energieversorung wollen sie mehr.

Die Landespartei hat sich am Sonntag hinter dem Ziel versammelt, künftig drei Prozent der Landesfläche für den Ausbau erneuerbarer Energien zu reservieren – zwei Prozent für Windkraft, ein Prozent für PV-Anlagen auf der Fläche. Außerdem sollen perspektivisch alle Dächer und Parkplätze im Land mit Solaranlagen bestückt werden. Das hatte Ministerpräsident Winfried Kretschmann bereits am Samstag sehr deutlich gefordert.

Mit letzterem Ziel waren die Grünen beim Ringen mit der CDU um eine Reform des Klimaschutzgesetz jüngst gescheitert. Umweltministerin Thekla Walker will das nicht so stehen lassen, wie sie sagte.

Wir wollen in einem Jahr nochmal mit dem Koalitionspartner verhandeln und ringen, um die Pflicht auf alle Dächer auszuweiten.