StartseiteRegionalRegion TuttlingenAldingenJahrgänger frischen auf, was in Vergessenheit geriet

Vergessenheit

Jahrgänger frischen auf, was in Vergessenheit geriet

Aldingen / Lesedauer: 3 min

Aixheimer 1966er organisieren 50er Fest – Älteste Teilnehmer 1926 geboren
Veröffentlicht:30.05.2016, 11:42

Artikel teilen:

Der Aixheimer Jahrgang 1966 hat ein 50er Fest organisiert. Auch die Jahrgänge 1956, 1946, 1936 und sogar 1926 nahmen daran teil. Durch diese große Festgemeinde wurde der Tag zu einem echten Heimatfest, der unter dem Thema „Der Weg“ stand.

Deshalb verzichtete man auf die obligatorische farbige Ansteckblume und wählte als Erkennungszeichen der Jubilare einen Anstecker mit der Inschrift „Route 66“ bis „Route 26“ in verschiedenen Farben. Bereits beim Treffen vor dem Rathaus wurden die ersten Erinnerungen ausgetauscht. In den Mittelpunkt stellten die Jubilare einen Gottesdienst mit Pfarrer Pater Sabu und Pastoralreferent Peter Berner . In der Festansprache bezeichnete Berner den Weg oft auch als Labyrinth, das durch zahlreiche Richtungsänderungen ein Abschreiten zu einem Rätsel mache. Man werde an einen Punkt geführt, wo es eine Wendung gibt. Um ans Ziel zu kommen, müsse jeder seinen eigenen Weg gehen. Der Prediger wünschte den Jubilaren das letzte Stück Weg des reifen Lebens dankbar zu gehen. Während Simone Fehrenbacher und Burkhard Efinger als Solisten Lieder sangen, begleitete der Musikverein die Messgesänge.

„Wege führen zusammen, Wege trennen sich“, begann Jahrgangssprecher Klaus Frey das Totengedenken vor dem Ehrenmal. Ein Blumengewinde soll an die Verstorbenen erinnern. Mit dem Chor vom „Guten Kameraden“ beendeten die Musiker die Feierstunde.

Beim Sektempfang vor der Pfarrscheuer ging es bedeutend lustiger zu. Bei Kaffee und Kuchen und einem Abendessen in der Festhalle wurde die Zeit genutzt, über die Kinder- und Jugendzeit zu erzählen und aufzufrischen, was in Vergessenheit geriet.

Der Jahrgang 1966 hatte beim abendlichen Festprogramm sein ganzes Organisationstalent aufgeboten. Vor der großen Festgemeinde lief ein dreistündiges Nonstop-Programm ab, das viele Erinnerungen wachrief. Mit der „Festmusik“ eröffnete der Musikverein den Abend. Die Jahrgänger Sonja Mauch und Klaus Frey betätigten sich als Moderatoren, während der Turnverein die Bewirtung übernahm. Da es das letzte 50er Fest in dieser Festhalle war, freute sich Ortsvorsteher Albert Gruler besonders, dass der Jahrgang 1966 die Tradition aufrecht hielt und ein Fest organisierte, das Gelegenheit bot, die Freunde aus der Kinder- und Jugendzeit wiederzusehen. Auf der „Route 66“ sei sicher viel erlebt worden. Eine Fotogalerie lieferte Aufschluss von den ersten Lebensstunden bis zum heutigen Tag. Was eine 1966 geborene Frau alles erlebte, wusste Sonja Mauch zu berichten .Dagegen zeigte Klaus Frey die Schlagzeilen im Geburtsjahr auf und gab einen Einblick, was in Aixheim und weltweit passiert ist. Dabei durften längst vergessene Werbeslogans nicht fehlen.

In einer perfekten Modeschau wurde vorgetragen, was Mann und Frau der Jubeljahrgänge trugen. Zwischen jedem Jahr gab es weitere Einlagen wie ein Jahrgangsquiz, ein „Concert for You“ mit den fünf Tenören, Musikerauftritte und ein feines Musikständchen der Jubilarkinder für ihre Eltern, sowie einen gemeinsamen Abschiedschor des Jahrgangs 1966. Alleinunterhalter DJ Reger aus Wehingen spielte bis in die frühen Morgenstunden zum Tanz auf.