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Bieterrunde

Die erste Ernte ist für Ende April geplant

Sigmaringen / Lesedauer: 2 min

Die solidarische Landwirtschaft nimmt weiter Form an
Veröffentlicht:17.02.2020, 17:08

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Zufriedene Gesichter bei der Bieterrunde der solidarischen Landwirtschaft („Solawi“) Sigmaringen: Nachdem der Vereinsvorstand die Modalitäten und Besonderheiten der Anbaumethode und Wirtschaftsweise geklärt hatte, ging es am Sonntagnachmittag in die sogenannte Bieterrunde. Der vereinbarte Richtwert ergab sich aus 49 Gemüseanteilen und wurde auf 49,36 Euro pro Monat errechnet und festgelegt. In der Bieterrunde hatten dann alle Anteilsnehmer die Möglichkeit, ihren Betrag frei zu wählen – einer der wichtigsten solidarischen Aspekte der Solawi.

Schon im ersten Durchgang ergab sich als Durchschnittswert der Betrag von 49,93 Euro, also ein wenig mehr als benötigt. Damit konnte die Bieterrunde nach dem ersten Durchgang beendet werden. Die Anteilszeichner („Prosumenten“) konnten das Gemüseformular ausfüllen. Ab März ist Gärtner Reinhold Kern angestellt und die Prosumenten bezahlen einen monatlichen Anteil. Voraussichtlich Ende April gibt es die erste Ernte: Radieschen, Kohlrabi und Salat.

„Ich habe schon lange keine so professionelle und gleichzeitig beschwingte Veranstaltung erlebt“, sagte ein Teilnehmer am Sonntagabend – als einer von etwa 60 Frauen und Männern, die mitboten. Weitere positive Rückmeldungen gab es von vielen Seiten: „Ich freue mich, dass wir starten können und finde es beeindruckend, dass es so vielen Menschen wichtig ist, den Anbau von Lebensmittel neu, anders zu denken“, sagte Silvie Marks aus Sigmaringen. Sie hat die Solawi seit der Gründungsphase begleitet.

Demnächst geht es um den konkreten Anbau, auf den auch die gebürtige Französin Audrey Leclerc, gespannt ist. „Ich freue mich schon darauf, mit meiner kleinen Tochter auf dem Acker zu stehen“, sagte sie.