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Gerüchte

Das ist wirklich beim Pfingstzeltlager passiert

Pfullendorf / Lesedauer: 2 min

Das ist wirklich beim Pfingstzeltlager passiert
Veröffentlicht:31.05.2016, 16:01

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Gerüchte über vom Blitz erschlagene Kinder beim Pfingstzeltlager der Pfullendorfer St.-Georgs-Pfadfinder haben bei unseren Lesern für Diskussionen gesorgt. Im Gespräch mit SZ-Redakteur Sebastian Korinth berichtet der Bezirksvorsitzende Christopher Abt , was genau passiert ist – und was eben nicht.

Ihnen sind in den vergangenen zwei Wochen verschiedene Spekulationen zu Ohren gekommen. Worum geht es dabei?

Die Gerüchte reichen vom Einschlag eines Blitzes in ein Zelt bis hin zu Pfadfindern, die angeblich vom Blitz erschlagen wurden. Es war sogar die Rede davon, dass ein Kind wiederbelebt werden musste. Da hat offenbar jemand etwas aufgeschnappt und weitererzählt, ohne zu wissen, worum es geht. Dabei herausgekommen ist großer Mist.

Ein Leiter der Sigmaringer Pfadfinder hat bei Ihrem Zeltlager einen Stromschlag erlitten. Was ist genau passiert?

Etwa 40 Meter vom Lager entfernt ist am Samstagmittag ein Blitz in einen Baum eingeschlagen. Weil der Boden und die Tür einer mobilen Toilettenkabine nass geworden waren, stand diese unter Strom. Beim Berühren der Tür hat der Leiter dann einen Stromschlag bekommen. Die Malteser haben ihn vor Ort betreut. Sicherheitshalber haben wir ihn zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht – allerdings als reine Vorsichtsmaßnahme, um Schlimmeres ausschließen zu können.

Haben Sie mit dem Betroffenen seitdem noch einmal gesprochen?

Ja. Wir haben ihn am Samstagmittag ins Krankenhaus gebracht. Am Sonntagmorgen wurde er schon wieder entlassen und hat uns im Zeltlager besucht. Ihm ist also wirklich nichts Schlimmes passiert.

Hätte den Kindern, die am Zeltlager teilgenommen haben, das Gleiche passieren können?

Theoretisch schon. Es besteht immer die Gefahr, dass etwas passiert. Dass zum Beispiel irgendwo ein Blitz einschlägt, kann man nicht verhindern. Trotzdem sind wir immer gut vorbereitet und versuchen, die Risiken zu minimieren. Deshalb sind wir auch dem Rat der Malteser gefolgt und haben unser Programm beim Einsetzen des Gewitters sofort in die Reithalle verlegt, um vom nassen Untergrund wegzukommen.