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Abwasserkanal

Räte lassen Kanäle untersuchen

Hergensweiler / Lesedauer: 1 min

Eine Kamera befährt den Abschnitt von der Montfortstraße bis nach Stockenweiler
Veröffentlicht:28.08.2016, 19:33

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Abwasserkanäle müssen alle zehn Jahren gereinigt und mit einer Kamera inspiziert werden. Der jeweilige Jahresbericht ist dem Wasserwirtschaftsamt Kempten vorzulegen.

Die Gemeinde Hergensweiler hat hier laut dem stellvertretenden Bürgermeister Josef Kohl, der den erkrankten Gemeindechef Wolfgang Strohmaier auf der vergangenen Sitzung vertrat, „gehörigen Nachholbedarf“ und müsse aufholen. Das taten die Räte jetzt, indem sie einstimmig die Kanalreinigung und -inspektion für den Abschnitt Montfortstraße bis Stockenweiler vergaben. Den Zuschlag erhielt der günstigste von fünf Bietern.

Ratsmitglied Bernhard Merkel bemängelte zwar, dass in den Angeboten kein Gesamtpreis angegeben war, sondern nur Preise pro Einheit. „Das stört mich schon“, sagte er. Im Haushalt stehen heuer für diesen Zweck knapp 11000 Euro zur Verfügung.

Kanal ist marode, aber als Verbindung sehr wichtig

Merkel forderte auch, dass der Gemeinderat nicht von der Entscheidung abgekoppelt ist, welcher Kanalabschnitt als nächstes die Reihe kommt. Der Vorschlag Montfortstraße bis Stockenweiler war vom Bauhof direkt an die Verwaltung gegangen. Nach Beurteilung der Bauhofmitarbeiter ist dieser Kanal alt und marode und als Verbindung zwischen Unterdorf und Stockenweiler außerordentlich wichtig.

Merkel und Michael Rehm wollen zudem die Ergebnisse Untersuchung im Jahr 2013 in Oberholz und in der Bahnhofstraße sehen. Das war ihrer Ansicht nach notwendig, um zu sehen, wo investiert werden müsste. Im Moment stehe die Gemeinde finanziell relativ gut da und könne also etwas tun, meinte Merkel und fügte an: „Wenn nicht jetzt, wann dann.“