Realschüler löten ihren eigenen Roboter
Lindau / Lesedauer: 2 min

Wie das geht, durften zwölf Schüler der Realschule im Dreiländereck beim Schulpartnerunternehmen Liebherr-Electronics and Drives GmbH herausfinden. Im Rahmen eines MINT-Projekts löteten die Schüler 13 Bauteile auf die Platine eines Roboterbausatzes.
Die Idee, dass es doch schön wäre, wenn man auch mal die elektrischen Bauteile eines Roboters kennenlernen würde, kam im Wahlfach Robotik auf. So entstand die MINT-Projektidee: Wir bauen und programmieren unseren eigenen Roboter. Ein Lötbausatz für diese Idee wurde auch schnell gefunden: BOB3. Herr Christopher Reisacher von der Liebherr-Electronics and Drives GmbH war gern bereit, den Schülern die erforderlichen Arbeitsschritte im Ausbildungszentrum des Unternehmens mit Unterstützung der Auszubildenden zu ermöglichen. Finanzielle Unterstützung erhielten die Schülerinnen und Schüler durch Herrn Rainer Hartmann von der Sparkasse Schwaben-Bodensee, die das Projekt mit 500 Euro unterstützte. Ohne diesen Beitrag wäre das Projekt wohl nicht für alle interessierten Schülerinnen und Schüler möglich gewesen.
Am 5. Dezember nachmittags fuhr die erste Gruppe, der 33 angemeldeten Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 7 bis 9, mit Frau Walter-Schlör zum Ausbildungszentrum der Liebherr-Electronics and Drives GmbH. Dort wurden die einzelnen Geräte und Arbeitsmaterialien vorgestellt und selbstverständlich auch Sicherheitshinweise gegeben. Mithilfe dieser sehr anschaulichen Einführung gelang es allen Schülern, die 13 Bauteile nach Plan auf der Platine zu befestigen. Die Freude war groß, als ein anschließender Test ergab, dass alle Roboter voll funktionsbereit waren.
Das Programmieren der selbst gebauten Roboter findet nun in der AG bei Frau Walter-Schlör statt. Dort programmieren die Schüler in einer sehr schön erstellten und schülergerechten Entwicklungsumgebung den Roboter BOB3 mit der Programmiersprache C/C++. Und da das MINT-Projekt bei den Schülerinnen und Schülern so großes Interesse geweckt hat und sich deutlich mehr als die vorgesehenen zwölf Schülerinnen und Schüler gemeldet haben, wird ein zusätzlicher Projekttermin ermöglicht werden können.