Passionsspiel
Passionsspiele in Miniaturformat
Westhausen / Lesedauer: 2 min

Schwäbische.de
Modellbauer Hans-Peter Wettemann baut im Auftrag der katholischen Kirchengemeinde und Pfarrer Matthias Reiner wunderschöne Passionskrippen mit den wichtigsten Szenen aus der Passion von Jesus Christus.
Mit einer besonderen Ausstellung zur Osterzeit hat die katholische Kirchengemeinde in Westhausen die vielen interessierten Besucher erfreut. Sieben bis ins kleinste Detail ausgearbeitete, Passionskrippen konnten die Besucher in einer eigens dafür eingerichteten Ausstellung im Pfarrstadl in Westhausen bewundern. Ihr Erbauer, Hans-Peter Wettemann, hat insgesamt ein Dreivierteljahr an ihrer Fertigstellung gearbeitet.
Sein Auftraggeber war Pfarrer Matthias Reiner aus Westhausen. Dieser hatte von einem Geschäft für Bastelbedarf in Westhausen zahlreiche Schachteln mit Passionsfiguren und weiterem Zubehör geschenkt bekommen. Schnell war bei Pfarrer Reiner die Idee geboren, Szenen, die zur Osterzeit passen und die die Passion von Jesus Christus anschaulich darstellen, nachbauen zu lassen. „Die Passionskrippen sollten transportabel sein, damit man sie auch in den Religionsunterricht an der Schule mitnehmen kann“, meinte Pfarrer Reiner. In Hans-Peter Wettemann fand der katholische Pfarrer genau den Hobbybastler, der diese Idee in die Tat umsetzen konnte. Der erfahrene Krippenbauer hat schon einige wunderschöne Weihnachtskrippen hergestellt, die regelmäßig zusammen mit anderen Krippen in der großen Krippenausstellung beim Nikolausmarkt in Westhausen zu bewundern sind.
„Nach dem Gespräch mit Pfarrer Matthias Reiner entstanden viele Ideen, von denen ich viele auch umsetzen konnte“, sagt Wettemann. Da die neun Zentimeter großen Polystone-Figuren für viele einzelne Szenen gedacht waren, wurde Wettemann schnell klar, dass manche Szenen in einer Krippe miteinander kombiniert werden mussten. So entstanden kleine, fast lebendig wirkende Miniaturlandschaften, die Szenen wie das letzte Abendmahl, die Kreuzigung und die Auferstehung von Jesus zeigen. Manche der selbstgezimmerten Holzkästchen haben Gucklöcher an der Seite. „So kann man diese Szene nicht nur von vorne, sondern auch seitlich betrachten, wie zum Beispiel das leere Grab mit den drei Frauen und dem schweren, weg gewälzten Stein davor.
Der Betrachter taucht in diese Szenen ein und entdeckt immer neue interessante Details. Alle Krippenkästen sind mit einer eigenen Beleuchtung ausgestattet, die die Wirkung der Szene auf ihre Betrachter verstärken. „Auf eine bestimmte Art wirken diese Passionskrippen irgendwie beruhigend“, meint eine Besucherin der Ausstellung.