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Solidargemeinschaft

„Solidargemeinschaft“ spendet Notfalldosen

Unterschneidheim / Lesedauer: 2 min

Einrichtung der Seelsorgeeinheit Unterschneidheim will Angebot ausweiten
Veröffentlicht:19.10.2018, 14:24

Von:
  • Schwäbische.de
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Vor zwei Jahren wurde die „Solidargemeinschaft Mehrwert“ in Unterschneidheim aus der Taufe gehoben. Seither hat die Initiative Vieles bewegen können. Ihre jüngste Aktion: Sie stellt in der Gemeinde ab sofort kostenfrei Notfalldosen zur Verfügung.

Die „Solidargemeinschaft Mehrwert“ ist 2016 durch den Zusammenschluss von acht Kirchenpflegevereinen entstanden und bietet seither hilfsbedürftigen Menschen Unterstützung an. Es gibt pastorale, pflegebegleitende und -ergänzende Betreuungsangebote sowie praktische Hilfestellungen im Alltag wie Besuchs- und Fahrdienste, Babysitting, Nachbarschaftshilfe und sogar einen E-Mobil-Verleih. Das jüngste Projekt der „Solidargemeinschaft Mehrwert“ ist die Notfalldose. Sie beinhaltet neben einem Infoblatt alle für den Notfall relevanten Daten eines Menschen wie Notfall- und Impfpass, Medikamentenplan, Patientenverfügungen und auch Vorsorgevollmachten. Gebündelt und an einem zentralen Ort aufbewahrt – empfohlen wird die Innentür des Kühlschranks – bekommen Retter im Notfall so einen schnellen Überblick. Das selbst auszufüllende Infoblatt informiert zudem über den Gesundheitszustand, Allergien oder Kontaktpersonen. Die zwei an der Innentüre der Wohnung und am Kühlschrank anzubringenden Aufkleber informieren über das Vorhandensein der Dose.

„Über verschiedene Medien und in Apotheken wurden wir auf die Dose aufmerksam. Da wir von dieser Idee begeistert waren, haben wir uns dazu entschlossen die ersten 250 Dosen auf unsere Kosten anzuschaffen. Diese werden wir bei unserem Seniorennachmittag am Sonntag verteilen“, kündigt Pfarrer Francesco Antonelli an. Ein Verkauf der 2,30 Euro teuren Dosen sei in Unterschneidheim ausdrücklich nicht vorgesehen, betont der Pfarrer. Die Dosen würden von der Solidargemeinschaft Mehrwert gespendet und können im Pfarrbüro und der Sozialstation Sankt Elisabeth bei Interesse abgeholt werden. Gleichwohl würde sich die Solidargemeinschaft über Spenden freuen.

Wie Antonelli erklärte, gehe die Solidargemeinschaft von einer regen Nachfrage aus, weshalb bereits die Bestellung einer zweiten Notfalldosen-Marge geplant sei.