Bürgermeisterwahl in Stödtlen

Stödtlener zeigen großes Interesse an der Zukunft der Gemeinde

Stödtlen / Lesedauer: 2 min

Die Liashalle ist gut gefüllt bei der Vorstellung von Franziska Mattmann und Jan–Erik Bauer. Welche Anliegen den Bürgern besonders auf dem Herzen liegen.
Veröffentlicht:25.05.2023, 19:00

Von:
  • Author ImageTimo Lämmerhirt
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Rund 450 Bürgerinnen und Bürger sind in die Liashalle nach Stödtlen gekommen, um den beiden Bürgermeisterkandidaten Franziska Mattmann und Jan-Erik Bauer bei der Kandidatenvorstellung zu lauschen. Am 11. Juni weiß man, wer auf den aus freien Stücken aus dem Amt scheidenden Ralf Leinberger folgen wird.

Lockere Moderation, aber klare Regeln

Dieser übernahm an diesem Abend die Moderation und wirkte dabei nicht nur wegen seines Headsets durchaus professionell. Penibel, dabei aber recht locker, achtete er darauf, dass die beiden Kandidaten im Wechsel auf die Fragen aus dem Plenum antworten durften.

Bei aller Lockerheit aber war das Reglement klar: Jede Stödtlenerin, jeder Stödtlener (kein Externer) durfte jeweils zwei Fragen stellen, die Antwort der Kandidaten nicht länger als zwei Minuten dauern. „Diskussionen zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und Kandidaten oder den Kandidaten untereinander sind nicht gestattet“, mahnte Leinberger im Vorfeld.

Lorenz Gschwinder aus dem Teilort Gaxhardt hat es zum Start humorig probiert und darauf verwiesen, dass er in einem Seminar gelernt habe, dass Siezen out sei, und sprach Mattmann kurzerhand mit „Franziska“ an. Leinberger machte nach diesem Diskurs, Gschwinder wollte auch noch wissen, wie Stödtlen an etwaige Gelder kommen werde, darauf aufmerksam, dass man „auch Sie sagen darf“ zu den Kandidaten.

Fragerunde braucht anfangs etwas zum warm laufen

Die Halle quittierte dies lachend, nicht das einzige Mal, stets war Moderator Leinberger dafür verantwortlich, nicht etwa die beiden Kandidaten.

Der Rahmen dieser Fragerunde war auf 60 Minuten angesetzt und zunächst hatte man den Eindruck, dass man diese Zeitspanne nicht brauchen werde. Nur zaghaft gingen die Wortmeldungen ein, irgendwann dann aber trauten sich einige Bürgerinnen und Bürger dann doch noch.

Diese Fragen bewegen die Stödtlener

Wie wird es künftig mit der Kinderbetreuung in den Ferien aussehen? Wie werden die Kandidaten, mit 28 und 30 Jahren noch recht jung, mit der Elternzeit umgehen?

Beide Kandidaten haben bestätigt, dass die Familienplanung durchaus ein Thema sei, beide aber werden es geregelt bekommen, so die Aussage, um einen Aspekt aus der Fragerunde herauszupicken.

Letztlich kam der Austausch dann doch noch in Schwung, dauerte es sogar etwas über eine Stunde. Beide Kandidaten werden in den kommenden Tagen noch in Stödtlen zum Austausch mit der Bürgerschaft unterwegs sein. Im Nachgang war von einigen Bürgerinnen und Bürgern zu vernehmen, dass es ein enges Rennen werden dürfte.