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Die Fußball-Landesliga im Blick

Neresheim fällt in 14 Minuten auseinander

Neresheim / Lesedauer: 4 min

Ganz bitterer Spieltag für den Landesligisten Neresheim. Waldhausen dagegen bleibt auch gegen Ulm in der Erfolgsspur.
Veröffentlicht:19.11.2023, 18:50

Von:
  • Aalener Nachrichten
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Der Fußball-Landesligist SV Neresheim hat sein Spiel gegen Türkspor Ulm mit 3:5 verloren.

Auf dem engen Kunstrasenplatz entwickelte sich von Anfang an ein hochklassiges Spiel. Die erste Chance hatte Türspor, Torhüter S. Aubele war aber auf dem Posten und verkürzte gut im Eins gegen Eins.

Aber auch die Klosterstädter hatten gute Chancen. Die erste hatte M. Marianek. Sein Lupfer ging allerdings knapp über das Tor. Dann war es H. Yildiz, der im Eins gegen Eins am Türkspor-Torhüter scheiterte. In der 17 Minute war es dann soweit. Der pfeilschnelle Malheiro enteilte der Abwehr und stand blank vor S. Aubele. Mit einem überlegten Zuspiel tunnelte er S. Aubele. Gleich im Gegenzug hatte der SVN die Chance zum Ausgleich. Der Torabschluss von H. Yildiz war aber zu ungenau. So dauerte es bis zur 38 Minute bis dieser fiel. K. Omeirat lief die Grundlinie runter, sein Rückpass fand H. Yildiz, der nur noch mit einem Foul gestoppt werden konnte. Den fälligen Strafstoß verwandelte D. Pfeifer sicher zum verdienten Ausgleich. Neresheim blieb jetzt dran und ging durch F. Mango in Führung. Türkspor war jetzt angezählt. Beste Chancen wurden allerdings bis zur Halbzeit liegengelassen.

So ging es mit einer 2:1-Führung in die Kabinen. Nach der Halbzeit entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, Türkspor hatte mehr Ballbesitz, aber Neresheim die Toptorchance zur Vorentscheidung. Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte in der 70 Minute schalteten die Klosterstädter schnell um. H. Yildiz stand alleine vor dem Torhüter, verpasste es aber, die Kugel im Tor unterzubringen. In der 76 Minute folgte dann der Ausgleich. Neresheim war von dort an komplett von der Rolle und schluckte innerhalb von 14 Minuten vier Tore zum 2:5. Den Schlusspunkt setzte dann F. Yildiz in der Nachspielzeit mit dem 3:5.

Waldhausen weiter siegreich

Mit einem 2:1 hat sich der SV Waldhausen im letzten Heimspiel in diesem Kalenderjahr gegen den Aufsteiger Srbija Ulm durchgesetzt und durfte dadurch den vierten Sieg in Folge feiern.

Waldhausen kam gegen die sehr spielstarken Ulmer nicht so souverän wie gewohnt in die Partie und musste zunächst viel Defensivarbeit verrichten. Ulm hatte bereits in den ersten Minuten die Möglichkeit in Führung zu gehen, jedoch hielt der Waldhäuser Kapitän Dennis Wille einen Kopfball von Nenad Duric aus kurzer Distanz überragend. Nur wenige Minuten später musste Wille dann aber doch hinter sich greifen, als die Ulmer einen Freistoß in der eigenen Hälfte schnell ausführten und Nikola Milicevic mit einem langen Ball auf die Reise schickten. Milicevic fackelte nicht lange und zog aus spitzer Position ab, sodass der Ball im langen Eck des Waldhäuser Kastens einschlug (12.). Auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte taten sich die Schwarz-Gelben schwer mit dem Herausspielen von Tormöglichkeiten, kamen zwar das ein oder andere Mal vor des Gegners Gehäuse, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Die beste Möglichkeit bot sich Fabian Weiß nach einem Freistoß, doch statt im Tor landete das Spielgerät auf dem Tornetz.

Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern ein komplett anderes Bild. Waldhausen spielte wieder viel mutiger nach vorne und wollte unbedingt den Ausgleichstreffer erzielen. In der 70. Minute war es dann auch so weit, als Bühler einen langen Ball auf den eingewechselten Mayer spielte, welcher mit dem Kopf auf Uhl verlängerte, der im Sechzehner wieder mustergültig auf Mayer quer legte, wodurch der Waldhäuser Torjäger nur noch zum 1:1 Ausgleich einschieben musste.

Waldhausen hatte nun Blut geleckt und drängte auf den Führungstreffer. Gleichzeitig musste die SVW-Defensive weiter harte Arbeit gegen die offensivstarken Ulmer liefern. In der 87. Minute dann die Erlösung für Waldhausen. Der eingewechselte Fritz schickte Uhl mit einem langen Einwurf auf die Reise. Auf der rechten Seite zog Uhl durch ein schönes Dribbling an zwei Gegenspielern vorbei und knallte die Kugel an den linken Pfosten, von wo diese direkt zum kurz zuvor eingewechselten Selimi sprang, welcher zum viel umjubelten 2:1 Führungstreffer einschob. Die letzten Minuten waren geprägt von Spannung pur, Waldhausen verteidigte leidenschaftlich und hatte sogar die Chance auf das 3:1. Fritz flankte von der rechten Seite in den Sechzehner auf Selimi, der das Spielgerät per Direktabnahme nur wenige Zentimeter über den Kasten setzte. Nichtsdestotrotz blieb es am Ende beim hart erarbeiteten 2:1 Heimsieg gegen einen spielerisch sehr starken Gegner, der den Mannen von Rohsgoderer und Adametz alles abverlangt hat.

Durch den jüngsten Erfolg sind die Schwarz-Gelben seit nun fünf Spielen ungeschlagen.

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van Eeck, Sebastian

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