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Amateurfußballspiel

Die zweiten Mannschaften sind in diesem Jahr besonders fair – und dennoch erfolgreich

Neresheim-Ohmenheim / Lesedauer: 3 min

Die erste Runde im Bezirkspokal steht fest – die Sieger in der Fair-Play-Wertung auch
Veröffentlicht:02.08.2022, 16:28

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Heiß ist es gewesen im Vereinsheim in Ohmenheim. Hitzig, das war es in der vergangenen Spielzeit auch auf den Fußballplätzen auf der Ostalb bei den verschiedenen Amateurfußballspielen. Gelbe Karten, Rote Karten und dergleichen blieben da freilich nicht immer in der Tasche des Schiedsrichters stecken. Dennoch fiel auf, gerade die zweiten Mannschaften fielen in dieser Kategorie meistens weniger auf als die erste Garde der jeweiligen Vereine.

Daher wenig verwunderlich, dass sie es waren, die bei der Fair-Play-Wertung der „Kreissparkasse Ostalb“, der „Aalener Nachrichten/Ipf-und-Jagst-Zeitung“ gemeinsam mit „Intersport Schoell“ am Ende die Preise und Prämien absahnten. „Ich sehe da schon Quotienten und Zahlen, die Bände sprechen“, stellt Alexander Vaas von der Kreissparkasse Ostalb klar. Was er meint? Teams wie die SGM Kirchheim/Dirgenheim II beispielsweise, die in der Kreisliga B IV satte 293 Punkte abräumte und damit in dieser Sparte auf dem letzten Platz landete. Jeder spielt mal Foul. Das musste auch der WFV-Bezirksvorsitzende des Bezirks Ostwürttemberg, Jens-Peter Schuller, letztlich zugeben. „Wenngleich die fairsten Teams gleichzeitig die Teams waren, die in der vergangenen Runde dann mit am erfolgreichsten in ihren Staffeln waren. Es zahlt sich also doch aus“, so Schuller weiter. Die Sportfreunde Dorfmerkingen II etwa mit einem Quotienten von 1,02, kamen in ihrer Meistersaison in der Kreisliga A II gänzlich ohne einen Platzverweis aus. Sie freuten sich ebenso über einen hochwertigen Spielball und einen Gutschein von „Intersport Schoell“ in Höhe von 500 Euro, wie der TV Neuler II in der Kreisliga B III (0,79) und in der Bezirksliga die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach II (1,41).

Es war nicht der einzige Grund, warum sich die Vertreter der Frauen und Herren der Aalener Vereine an diesem Tage in Ohmenheim versammelt haben. Schließlich ging es noch um die ersten Duelle im AOK-Bezirkspokal Ostwürttemberg, die von den beiden Jungs Max und Henry aus der Lostrommel von Bezirksspielleiter Roland Wagner gezogen wurden. 14 Vereine schicken die Frauenfußballerinnen ins Rennen. Bei den Männern haben 47 Teams aus dem Aalener Kreis ihr Mitwirken zugesichert. Bedeutet, es gibt ein Freilos, das sich die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach sicherte. Die Weilermer können also abwarten, wie sich die Mannschaften am 7. August schlagen werden und steigen erst in der zweiten Runde in den Pokal ein. Der erste Pokalspieltag für die Frauen ist für den 4. September angesetzt worden. Das Finale steigt freilich wieder gemeinsam am Vatertag (18. Mai 2023).

Am Modus hat sich nicht viel geändert. Es bleibt ausgeschlossen, das zwei Mannschaften aus dem gleichen Verein sich vor dem Finale duellieren und es gibt sofort Elfmeterschießen und keine Verlängerung. „Einzig der Eintritt ist gestiegen. Vier Euro kostet der Spielbesuch ab dieser Runde“, sagt Wagner. Auch im Fußball schlägt sich eben die aktuelle Entwicklung nieder. „Wir werden vielleicht auch bald kalt duschen müssen“, ergänzt Schuller mit Blick auf die Energiepreise. Vielleicht bei der einen oder anderen hitzigen Partie aber genau die richtige Abkühlung.