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Storch

Ellwanger Störche arbeiten fleißig am Nachwuchs

Ellwangen / Lesedauer: 2 min

Ellwanger Horst auf dem Gebäude der Gewässerdirektion ist seit einigen Tagen wieder belegt
Veröffentlicht:30.03.2016, 18:46

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Gibt es in Ellwangen bald wieder Storchennachwuchs? Aktuell sieht es ganz danach aus. Denn in dem Horst auf dem Gebäude der Gewässerdirektion, direkt neben der Basilika, hat sich Ende März wieder ein Paar eingefunden, das bereits intensiv an kleinen Störchen arbeitet.

Bei dem Weißstorchmann handelt es sich um einen alten Bekannten. Er hatte schon in den vergangenen beiden Jahren, mit einer anderen Partnerin, in Ellwangen gebrütet. Allerdings ohne größeren Erfolg: 2014 überlebte von zwei Küken lediglich eines. Und das auch nur knapp. Das kleine, abgemagerte Kerlchen musste von der Feuerwehr aus dem Horst gerettet und dann in der Wildvogelstation von Reinhold Schuster wieder aufgepäppelt werden. Die überforderten, jungen Storcheneltern hatten den Horst damals vorzeitig verlassen. 2015 schlüpfte im Ellwanger Storchenhorst dann überhaupt kein Nachwuchs.

Eiablage in sieben bis acht Tagen möglich

In diesem Jahr soll es damit aber klappen. Storchenexperte Helmut Vaas , der die Tiere intensiv beobachtet, ist zuversichtlich. „Die Paar- und Nestbindung ist auf jeden Fall gegeben, ich bin guter Dinge, dass wir in diesem Jahr Storchenküken in Ellwangen erleben werden.“ Ist die Paarung der Störche erfolgreich, könnte schon in sieben bis acht Tagen die Eiablage im Horst erfolgen. Daran würde sich dann eine 32-tägige Brutzeit anschließen.

Aber nicht nur in Ellwangen tut sich was in Sachen Störche. Auch in den umliegenden Gemeinden kann derzeit viel Bewegung in den Horsten beobachtet werden. So etwa in Rainau-Schwabsberg, wo sich bis Dienstag ebenfalls ein unberingtes Paar niedergelassen hatte. Dieses Paar ist zwischenzeitlich aber sehr wahrscheinlich nach Stimpfach abgewandert, wo es sich mit einem anderen Paar einen Kampf um einen freigewordenen Horst geliefert haben soll.

Storchenexperte informiert über Facebook

Ob die Schwabsberger Störche dabei siegreich waren, ist unbekannt. Klar ist nur, dass der Horst in Stimpfach jetzt von einem unberingten Paar dauerhaft belegt ist. Solche Gefechte unter Störchen – um Horst und Hof – seien laut Storchenexperte Vaas übrigens nichts Ungewöhnliches: „In Storchenhorsten, die derzeit noch nicht stabil sind, wird sich in den kommenden Tagen noch einiges tun“, sagt Vaas, der im Internet auf seiner Facebookseite (Helmut Vaas) umfassend über alle Aktivitäten der Störche in Ellwangen und im Umland informiert und dazu auch noch zahlreiche aktuelle Bilder mitliefert.