Der Sommer wird eingeläutet
Ostalb startet in die Freibadsaison - Preise und Öffnungszeiten aller Bäder
Ellwangen / Lesedauer: 4 min

Larissa Hamann
Mit Freunden auf der Liegewiese faulenzen, sich am Kiosk eine Portion Pommes oder einen Eiskaffee gönnen, sich beim Beachvolleyball fast die Füße verbrennen und danach ab ins kühle Nass. Für den kleinen Urlaub zwischendurch stehen die Freibäder und Badeseen in der Region schon in den Startlöchern.
Lust, mal ein neues Freibad auszuprobieren? Unsere Karte hilft bei der Auswahl:
„Spiesel‟ ist bereits geöffnet
Das Aalener Freibad „Spiesel“ hat bereits seit dem 1. Mai geöffnet, das Freibad Unterrombach, das komplett mit Sonnenenergie beheizt wird, öffnet am 20. Mai.
Auch Schwäbisch Gmünd und Waldstetten empfangen trotz der noch eher frühlingshaften Temperaturen schon Badegäste.
Kressbachsee und Limesfreibad starten am 26. Mai
Der Kressbachsee und das Limesfreibad Pfahlheim werden am 26. Mai in die neue Saison starten, wie eine Sprecherin der Stadtwerke Ellwangen auf Nachfrage der „Ipf– und Jagst–Zeitung/Aalener Nachrichten“ erklärte.
Zu diesem Anlass sei im Limesfreibad auch wieder ein traditionelles Anschwimmen geplant, näheres geben die Stadtwerke in den kommenden Tagen bekannt. Ebenfalls an Pfingsten wiedereröffnen wird das Freibad Niederalfingen.
Preise bleiben in Ellwangen unverändert
Während andere Bäder angesichts steigender Personal– und Energiekosten ihre Eintrittspreise deutlich anheben mussten, bleiben sie in den Ellwanger Bädern unverändert. Die Eintritte sowohl zum Limesfreibad als auch zum Kressbachsee kosten weiterhin 4 Euro für Erwachsene, 3 Euro für Jugendlichen und auch Kinder bis sechs Jahre bleiben frei.
Die Stadtwerke hatten ihre Preise zuletzt 2020 um jeweils einen Euro erhöht, als die Einschränkungen im Zuge der Coronapandemie die Anschaffung einer neuen, technischen Infrastruktur erforderlich machten, beispielsweise zur Online-Reservierung von Tickets.
Stefan Powolny, Geschäftsführer der Stadtwerke EllwangenWir sind überzeugt, dass wir mit dem Preis nach wie vor vernünftig im Markt liegen.
„Nach der Erhöhung von 25 Prozent vor zwei Jahren, halten wir es nicht für sinnvoll und notwendig, den Preis dieses Jahr schon wieder anzupassen“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Stefan Powolny dazu. „Wir sind überzeugt, dass wir mit dem Preis nach wie vor vernünftig im Markt liegen.“
Ein großer Vorteil sei außerdem, dass nur das Limesfreibad Kosten zum Beheizen des Wassers verursache, für die Bewirtschaftung des Kressbachsees aber stattdessen keine preisintensive Technik notwendig sei.
50 Cent Preissteigerung in den Aalener Bädern
Im Vergleich dazu: In Aalen haben die Stadtwerke die Preise für ihre Bäder im Vergleich zum Vorjahr um 50 Cent angehoben, ein Einzelticket kostet demnach statt 4,40 Euro künftig 5,10 Euro für Erwachsene, gleiches gilt für Ermäßigte, hier steigt der Preis von 2,70 auf 3,20 Euro.
Wie die Stadtwerke Aalen als Betreiber der Bäder mitteilen, sei es in dieser Saison eine Preiserhöhung unumgänglich gewesen. Die Stadtwerke haben die Preise in den vergangenen zwei Jahren nicht angepasst.
Grund seien dafür unter anderen Tariferhöhungen, die sich auf die Personalkosten auswirken, aber auch die gestiegenen Preise für Gas und Strom, erklärt Pressesprecher Igor Dimitrijoski. „Das führt zu höheren Betriebskosten und so ein Freibad hat gerade in den noch kühleren Monaten einen hohen Energiebedarf.“
Preiserhöhung gilt auch für die Hallenbäder
Die Preiserhöhungen gelten nach Aussagen der Stadtwerke nicht nur für die Freibäder, sondern seit dem 1. Januar auch für die Hallenbäder. „Bei den Freibädern macht es sich jetzt nur etwas später bemerkbar“, so Dimitrijoski. In den meisten Städten müssen Freibäder bezuschusst werden, ein kostendeckender Betrieb sei kaum möglich, bei den Preiserhöhungen gehe es daher vielmehr darum, das Defizit möglichst gering zu halten. „Wir müssen den Spagat schaffen, noch sozialverträgliche, angemessene Preise zu machen und gleichzeitig die stetigen Kostensteigerungen aufzufangen.“
Um das Angebot weiterhin attraktiv für die Gäste zu gestalten, planen die Stadtwerke in diesem Jahr einige Tagesaktionen in den Bädern, so zum Beispiel einen Sporttag mit Aalener Vereinen oder Kinderschminken. „Wir erhöhen zwar die Preise, wollen den Gästen dafür aber auch mehr bieten“, sagt der Stadtwerkesprecher in diesem Zusammenhang.
Andere Bäder erhöhen ebenfalls
Auf ähnliche Preiserhöhungen müssen sich auch Gäste der Freibäder in Waldstetten und Heubach einstellen.
Auch das Wörnitzstrandbad in Dinkelsbühl, das Freibad in Crailsheim, das Bud Spencer–Bad in Schwäbisch Gmünd oder auch das Freibad Bettringen sehen von Preiserhöhungen ab.