Kübelesbuckhalle
Ein zweites Leben für T-Shirt und Bluse
Ellwangen / Lesedauer: 2 min

Schwäbische.de
Kleider-Flohmärkte für Mädels erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Wieso dann nicht auch in Ellwangen? Das haben sich die Rindelbacherin Claudia Hilsenbek und ihre Freundin Kathrin Schäffler gefragt und sich kurzerhand entschlossen, in der Kübelesbuckhalle selbst einen zu organisieren. Ihre Zielgruppe: junge Frauen.
Claudia Hilsenbek und Kathrin Schäffler waren im September mit einem Stand auf einem Flohmarkt in Utzmemmingen. Das könnten sie in Ellwangen doch auch mal machen, sagten sich die beiden Freundinnen. „Innerhalb von zwei Wochen waren alle Stände belegt“, freut sich Claudia Hilsenbek über die große Resonanz in Rindelbach: „Das ging unglaublich schnell. Alles über E-Mail.“
Die meisten der Flohmarkthändlerinnen kamen aus dem Raum Ellwangen und Aalen. Das üppige Angebot an den 45 Ständen reichte von T-Shirts, Blusen, Hosen, Abendkleidern, Schuhen und Jacken über Schmuck, Hüte, Handschuhe und Lederhandtaschen bis hin zu sonstigen Accessoires, Sonnenbrillen, Parfüm, Lippenstiften, Kerzen und Büchern. „Alles, was halt Mädels unbedingt brauchen“, sagt Claudia Hilsenbek.
„Wenn jemand auf dem Flohmarkt etwas einkauft, haben die Sachen ein zweites Leben“, findet Julia Traub. Die Neunheimerin bot an ihrem Stand Kleidung und Taschen, Nagellack und Mädchenbücher sowie Dekorationsartikel wie Kunstblumen an. Ab 16 Uhr hieß es bei ihr: „Happy Hour – 50 Prozent – alles wird verschleudert“. Tolle Sachen gab es auch bei Eva und Julia Nestvogel aus Aalen. Die beiden Schwestern machten mit, „weil wir so viele Kleider haben, die wegmüssen.“ Weil sie immer viel zu viel einkaufe. Die 22-Jährige verkauft deshalb auch viel im Internet über die Plattform Kleiderkreisel.
„Wir haben so viel positive Rückmeldung bekommen. Die Leute freuen sich, dass so was mal in Ellwangen stattfindet“, zieht Kathrin Schäffler gegen Ende der Veranstaltung Bilanz. Sie kann sich vorstellen, den Flohmarkt Ende nächsten Jahres zu wiederholen. Doch noch ist alles offen, noch wissen sie nicht, wohin es sie beruflich verschlägt.
Jasmin Schellhammer und Theresa Briel bewerteten die teilweise hübsch und originell geschmückten Stände. Die drei schönsten wurden prämiert. Darunter war auch einer mit einer Lichterkette und einer mit einem Glücksrad. Die Jugend des Reit- und Fahrvereins Rindelbach verkaufte Kaffee, Kuchen und Waffeln.