Traditionsgeschäft
So geht es im Bopfinger Modehaus Linse weiter
Bopfingen / Lesedauer: 1 min

Anja Lutz
Räumungsverkauf im Modehaus Linse: Diese Ankündigung in den Schaufenstern des Traditionshauses in Bopfingen hat vielen Kunden des Ladens Anfang November einen Schrecken eingejagt. Doch Maria Schwarz-Fried, Schwiegertochter von Inhaberin Sigrid Fried, kann sie beruhigen: Das Modehaus schließt nicht für immer seine Türen, man will nur modernisieren.
Aus diesem Grund läuft jetzt noch bis Ende November ein totaler Abverkauf, 50 Prozent, auf Einzelteile sogar 70 Prozent, könnten die Kunden sparen, sagt Maria Schwarz-Fried. Bisher laufe der Räumungsverkauf sehr gut. Im Anschluss daran bleibt das Haus zwei Monate geschlossen, bevor man im Februar wieder neu eröffnen will.
Während der Schließzeit wird das Ladengeschäft modernisiert und saniert
Während der Schließzeit sollen unter anderem die Elektrik und die Fußböden erneuert werden. Insgesamt wolle man sich etwas verkleinern und moderner werden, sagt Schwarz-Fried.
Das Modehaus Linse ist eine Institution in Bopfingen. 1855 hatte Sigrid Frieds Urgroßvater, ein Leinenweber, das Haus eröffnet. Seit 1963 betreibt sie den Laden. Ans Aufhören denkt die heutige Inhaberin aber noch lange nicht.
Konkurrenz durch Onlinehandel hat keinen Einfluss auf Kundenzahl
In all den Jahren konnte auch die Konkurrenz aus dem Internet dem Laden nichts anhaben. Natürlich merke man, dass es den Onlinehandel gebe, aber man habe zum Großteil Kunden, die nicht im Netz bestellen, sagt Inhaberin Sigrid Fried. Zudem bediene man eine andere Preisklasse und könne der Kundschaft eine Beratung im Laden anbieten, die es im Internet nicht gebe.
verrät Sigrid Fried.Dann ist auch die neue Mode schon da“,
Ab Februar können sich die Kunden des Modehauses also wieder auf eine kompetente Beratung freuen. „Dann ist auch die neue Mode schon da“, verrät Sigrid Fried.