Bopfingen
Musik statt Worte zum Volkstrauertag in Bopfingen
Bopfingen / Lesedauer: 1 min

Jürgen Blankenhorn
(jubl) ‐ Mit Musik statt Worten hat Bopfingens Bürgermeister Gunter Bühler bei seiner Rede am Volkstrauertag ein besonderes Zeichen gesetzt. Anhand der vier Lieder „Lili Marleen“, „Sag mir wo die Blumen sind“, „Brothers in Arms“ und „Wozu sind Kriege da“ nahm er die Anwesenden mit in die Gefühlswelt der Soldaten, deren Angehörigen und dem Zeitgeist dieser besonderen Anti-Kriegs-Lieder. Mit „Frieden ist kein Geschenk, sondern Frieden hat seinen Preis“ appellierte er für eine wehrhafte Demokratie und daran, dass Soldaten keine grünen Männchen seine, sondern Väter, Söhne und Brüder sind. In seinen knappen, dafür sehr kritischen Worten bezweifelte er angesichts der aktuellen weltpolitischen Situation, dass der Mensch aus der Geschichte gelernt habe.
Durch die Kriege seien aus jungen Männern Soldaten geworden, die ihr Leben für die Gesellschaft und deren Freiheit opfert hätten. Daher sei es wichtig ihre Namen auf den Stelen nicht zu vergessen und in Ehren zu halten.
So zitierte auch die neue VdK-Vorsitzende Ingrid Gottstein den Gedenkspruch „Wenn wir Frieden halten, war Euer Sterben nicht umsonst“ der Stele auf dem Bopfinger Friedhof.
Der sehr emotionale ökumenische Gottesdienst samt Kranzniederlegung wurde musikalisch umrahmt vom Posaunenchor, dem Liederkranz und der Stadtkapelle.