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Ortsumgehung

B 25: Ortsumgehung lässt Ostalb hoffen

DINKELSBÜHL / Lesedauer: 2 min

B 25: Ortsumgehung lässt Ostalb hoffen
Veröffentlicht:30.09.2009, 08:17

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Der scheidende Bundestagsabgeordnete und ausgewiesene Verkehrsexperte Georg Brunnhuber (CDU) ist von der Entscheidung, eine Ortsumfahrung zu bauen, begeistert. "Dinkelsbühls Oberbürgermeister Dr. Hammer kann sich zu 100 Prozent sicher sein, dass wir diese Trasse wollen. Wir, die Ostalb, unterstützen dieses Vorhaben voll." Denn es sei von allergrößtem Interesse gewesen, dass diese Straße kommt und der Streit um die Laster aufhört. Denn mit der Ortsumgehung sei sichergestellt, dass das Thema Sperrung der B 25 für den Mautausweichverkehr auf Dauer erledigt werde.

Ulla Haußmann , für die SPD im Landtag, lässt der Freude freien Lauf. "Klasse, endlich, hurra", war ihre erste Reaktion. Sie hofft, dass damit die Bürger entlang der L 1060 und der B 29 entlastet werden, die derzeit unter der Sperrung in Franken leiden.

Genauso sieht es Bopfingens Bürgermeister Dr. Gunter Bühler. "Das ist ein guter Tag für die Anwohner", sagte er. Damit werde die ganze Region verkehrstechnisch aufgewertet. Allerdings verstehe er nicht, warum man seit 2006 um die Trasse gestritten habe und die unsägliche Sperrung veranlasst habe. "Hätten die sich gleich geeinigt, dann wäre die Umgehung schon in zwei bis drei Jahren fertig und nicht erst in fünf oder sechs. Das Theater hätte man sich sparen können", findet er.

Großes Lob sprach Brunnhuber im Voraus schon der bayerischen Straßenbauverwaltung aus. "Das ist eine der besten und effizientesten in Deutschland. Wenn das Planfeststellungsverfahren eingeleitet wird, dann ist der von Hammer genannte Zeitplan, in fünf, sechs Jahren die Straße einzuweihen, absolut realistisch. Finanziert ist die Straße ja sowieso schon", erklärt Brunnhuber. Er hofft nun, dass diejenigen in Dinkelsbühl, die die andere Trassenführung entlang des Bahneinschnitts wollten, nun nicht vor Gericht ziehen

Stefan Klein, der in Dinkelsbühl stark für die Konsenslösung, sprich die Bahntrasse gekämpft hatte, war nach dem Wahlsonntag erst einmal ratlos. "Derzeit sind wir alle erst mal tief enttäuscht und müssen das erst einmal verarbeiten", sagte er. Welche weiteren Schritte eingeleitet werden könnten und welche Optionen geprüft werden, konnte er noch nicht sagen.