Blasmusik
Konzertante Blasmusik in toller Akustik
Abtsgmünd / Lesedauer: 2 min

Schwäbische.de
Was kann es für Musikerinnen und Musiker Schöneres geben, als eine voll besetzte Wallfahrtskirche bei ihrem Konzert zu erleben? Am frühen Sonntagabend war es jedenfalls so beim gemeinsamen Kirchenkonzert des Musikvereins Hohenstadt und des Projektorchesters 2019.
Der Musikverein Hohenstadt feiert in diesem Jahr sein 175-jähriges Bestehen, das Projektorchester mit Musikerinnen und Musiker verschiedener Vereine aus der Region blickt auf sein zehnjähriges Bestehen zurück. Nikolaus Graf Adelmann begrüßte als Vertreter der katholischen Kirchengemeinde die Konzertbesucher. Er versprach nicht zu viel, als er auf die gute Akustik in der Wallfahrtskirche hinwies.
Anschließend erlebten die Konzertbesucher ein musikalisches Feuerwerk facettenreicher, moderner und sinfonischer Blasmusik. Mit dem Stück „ The Young Amadeus “ von Jan de Haan eröffnete der Musikverein Hohenstadt unter der Leitung von Christine Kraus das Kirchenkonzert.
Der zweite Satz von Wolfgang Amadeus Mozarts Konzert in A-Dur für Klarinette und Orchester stand Pate für Jan de Haans mit Frische und Jugendlichkeit geschriebenes Konzertstück. Sehr feinfühlig ließen die Hohenstadter Musikerinnen und Musiker die zauberhafte Melodie erklingen.
Kurt Gäbles Komposition „ Hymne an die Freundschaft“ beruhte auf dem alten Volkslied „Wahre Freundschaft“. Bei der modernen geistlichen Ballade „ Wo ich auch stehe“ von Albert Frey übernahm Vorstand Hartmut Philipp den solistischen Gesangspart. Anabel Jung begleitete Ed Sheerans Popballade „Perfect“ mit ihrer ausdrucksvollen Stimme.
Sinfonischer Rock durchzieht das Kirchenschiff
Nach dem Titelsong aus dem Zeichentrickfilm „ Der Prinz von Ägypten“ „ When you believe“ übernahm das Projektorchester unter der Leitung von Thomas Wieser die Fortführung des abwechslungsreichen Konzertprogramms. Mit „ Sound of Silence“ von Paul Simon gelang ihnen ein wunderbarer Konzertauftakt in der Wallfahrtskirche. Das war sinfonischer Rock vom Feinsten.
Ein besonders ausdrucksstarkes musikalisches Erlebnis war das Stück „Redemption“ mit seinen farbenreichen Klängen.
Aus dem Oratorium „ Elias“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy erklang „Hebe deine Augen auf“. Arrangeur Kurt Gäble fügte dem „zarten Engelsterzett“ jedoch eine erhabene Einführung für Blasorchester hinzu. Bei Ivor Bosankos „ Share my Yoke“ begeisterte Haiko Fahrian als Solist auf seinem Kornett die Konzertbesucher. Ein sehr gelungenes Blasmusikarrangement von Michael Brown erfüllte mit Leonhard Cohens „ Hallelujah“ das Kirchenschiff.
Mit der ursprünglich für das Basel Tattoo geschriebenen Hymne „ Celtic Crest“ von Christoph Walter verabschiedete sich das Projektorchester und der Musikverein Hohenstadt von einem begeistert Beifall spendenden Publikum. Der Erlös des Konzertes wird an die Wohngemeinschaft Abts-gmünd der Stiftung Haus Lindenhof gespendet.