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Kinderkrippe

Grüne kritisieren Kita im Wasseralfinger Rathaus

Aalen / Lesedauer: 2 min

Für OB Rentschler hat das Wasseralfinger Rathaus „Mehrgenerationenhaus“ Charme
Veröffentlicht:30.10.2018, 13:27

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Die geplante Kinderkrippe im Wasseralfinger Rathaus stößt bei den Grünen im Gemeinderat auf Ablehnung: Sie sei nicht besonders kindgerecht und zudem gebe es noch keine Außenspielfläche. Sie fordern einen alternativen Platz für die Kita. So einen gibt es aber nicht im größten Stadtbezirk, halten sowohl die Stadt wie auch Wasseralfingens Ortsvorsteherin dagegen.

Die Kita „Arche Noah“ geht von der evangelischen Kirchengemeinde Wasseralfingen-Hüttlingen auf die Lebenshilfe über. In diesem Zusammenhang soll die Kita mit zehn Kindern in das zweite Obergeschoss des Rathauses einziehen. Anvisiert ist der September 2019, die Kosten für die Umbauarbeiten werden auf 150 000 Euro geschätzt. Abzüglich des Landeszuschusses wären das 80 000 Euro für die Stadt.

Sigrun Huber-Ronecker kann sich mit der Idee von einer Kita im oberen Rathaus-Stockwerk überhaupt nicht anfreunden. Denn Kinder hätten einen ausgeprägten Bewegungsdrang, dem sie dort nicht nachkommen könnten. Zudem werde es in den Räumen sehr laut werden und zudem gebe es noch keine Außenfläche. Die komme noch, entgegnete Andrea Hatam (SPD), ohne Außenbereich würde die Krippe gar nicht genehmigt. Wie man ja im Ortschaftsrat ausführlich diskutiert hätte, gebe es keine Alternative. Ein Kindergarten im Erdgeschoß, räumte sie ein, sei an sich sinnvoller. Das sei aber vermietet und dann müssten die Kinder über die Rathaustreppe gehen. Das Obergeschoss sei ja aber nun über den kürzlich eröffneten Aufzug bequem zu erreichen.

Die Braunenbergschule als Alternative?

Ronecker hatte auch die Braunenbergschule als Alternative ins Gespräch gebracht. Die hätte genügend Außenflächen, Bäume und sei wesentlich kindgerechter. Dieser Vorschlag scheitert aber für OB Thilo Rentschler am Entwicklungskonzept für die Schule. Zum Hintergrund: Die Stadt will dort eine Art Bildungshaus, eine Kombination aus Schule und Kindergarten installieren. Dazu sind größere Abbruch- und Umgestaltungsarbeiten notwendig. Für Rentschler hat die Kita im Rathaus durchaus Charme. Denn dort laufen auch die Vorbereitungen, dort eine Demenzgruppe unterzubringen. Damit, so Rentschler, wäre das Wasseralfinger Rathaus ein „Mehrgenerationenhaus“, in dem man „Jung und Alt“ zusammenbringe. Gegen die Krippe im Rathaus stimmten sechs Räte.