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Parkpillar

Sicher vor Dieben und Vandalen: Das Fahrrad in luftiger Höhe parken

Aalen / Lesedauer: 2 min

Aalener Start-up ParkPillar entwickelt ein System, das am Freitag und Samstag am Rathaus getestet werden kann
Veröffentlicht:27.04.2022, 14:33

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Wohin mit dem Fahrrad? Nach oben! So jedenfalls sieht die Lösung aus, die das Start-up ParkPillar aus dem Innovationszentrum Aalen erdacht hat.

Die beiden Gründer Nico Tesche und Lukas Gold haben dabei eine Methode entwickelt, die Fahrräder in den Städten dezentral und sicher verwahrt, nämlich in fünf Metern Höhe. Wie das genau funktioniert, können die Aalenerinnen und Aalener direkt am Rathaus testen: an diesem Freitag, 29. April, von 9 bis 18 Uhr sowie am Samstag, 30. April, von 13.30 bis 18 Uhr.

Zum Konzept gehört eine App

Fahrräder sind im Trend und auch alen soll zunehmend deutlich komfortabler für Radfahrerinnen und Radfahrer werden. Dafür braucht es neben guten und sicheren Radwegen auch Parkmöglichkeiten, die modernen, hochwertigen Zweirädern gerecht werden. Und genau hier will das Start-up ParkPillar aus dem Innovationszentrum Aalen ins Spiel kommen.

Das System von ParkPillar besteht aus einer Leichtmetallsäule, in einer Aufnahmevorrichtung wird das Vorderrad fixiert, ein E-Motor zieht das Fahrrad dann in die Höhe. Zum Konzept gehört eine App, über die sich die vorhandenen Parksäulen nicht nur finden und buchen, sondern auch steuern lassen.

Aus der anfänglichen Idee wird ein Prototyp

Bezahlt wird die Dienstleistung nach Rückkehr per Paypal. Abo-Modelle sind ebenso denkbar wie Gratis-Angebote, wenn die Betreiber einer Säule ausdrücklich Radfahrer anziehen wollen.

Die Idee sei ihm vor zwei Jahren bei einer Radtour am Gardasee gekommen, erzählt Nico Tesche. „Mir wurde bewusst, wie nervig es sein kann, wenn man in der Stadt das Rad dabei hat“, sagt er. Schnell überlagere die Frage, wo man das Gefährt sicher abstellen kann, die Freude an einer interessanten Stadt. Im September 2021 gründete Tesche daher ParkPillar, kurz darauf stieß Entwicklungsingenieur Lukas Gold dazu, und aus einer anfänglichen Idee wurde bald ein erster Prototyp.

Zentral an der Idee von ParkPillar ist, dass nicht, wie bisher, zentrale Lösung mit Parkboxen oder großen Fahrradgaragen angestrebt werden, sondern eine Vielzahl von Parkmöglichkeiten, die dezentral über die Städte verteilt sind. So könnten die Säulen vor Rathäusern oder anderen Behörden ebenso aufgestellt werden wie vor Shops, Museen oder Cafés. Möglich sind auch „Fahrradbäume“ aus mehreren Säulen.